Autoneum Eröffnung Werk Ungarn

Nachfragebedingt baut Autoneum seine europäischen Produktionskapazitäten aus und hat in Komárom, Ungarn, ein Werk zur Fertigung von Leichtbaukomponenten für
Akustik- und Wärmemanagement eröffnet. (Bild: Autoneum)

Wie die Experten für das Akustik- und Wärmemanagement bei Fahrzeugen mit Stammsitz in Winterthur in der Schweiz mitteilen, will man in dieser sechsten osteuropäischen Autoneum-Produktionsstätte bereits in wenigen Wochen multifunktionale Teppichsysteme für einen deutschen Premiumhersteller in Serie produzieren. Aus dem 12.000 Quadratmeter großen Werk im nordungarischen Komárom beliefert der Marktführer für Akustik- und Wärmemanagement zukünftig deutsche und britische Hersteller mit Teppichsystemen, Stirnwandisolationen und Radhausverkleidungen sowie weiteren akustisch wirksamen Bauteilen just-in-time in ihren nahe gelegenen Produktionsstätten in Ungarn und der Slowakei. Dank ihres Leichtgewichts kommen zukünftig in Komárom produzierte, textile Radhausverkleidungen unter anderem in einem vollelektrischen SUV eines britischen Herstellers zum Einsatz, wo sie sowohl zur Lärm- wie Gewichtsreduktion dieses Modells beitragen, heißt es weiter.

„Die starke Kundennachfrage und die nahezu maximale Kapazitätsauslastung unserer bestehenden europäischen Produktionskapazitäten haben den Bau dieses weiteren Werkes in Osteuropa erfordert. Mit dieser Investition stellen wir sicher, dass unsere Kunden innovative Leichtbau-Komponenten just-in-time zu idealen Logistikbedingungen erhalten. Angesichts der Nähe des Werks zu Produktionsstätten zahlreicher Automobilhersteller ist das Werk in Komárom bereits für einen Ausbau der Produktionsfläche ausgelegt“, betonte Martin Hirzel, CEO von Autoneum, anlässlich der feierlichen Eröffnung der Fertigungsstätte am 15. Mai. Wie man von Autoneum hört, plant man die in der Anlage in Komárom anfallenden Produktionsausschüsse und -abfälle zu rezyklieren und für die Wiederverwendung ausserhalb der Komponentenfertigung aufzubereiten. Darüber hinaus sei das Werk auf den Einsatz von fahrerlosen Zügen vorbereitet, wodurch Transportwege optimiert und hocheffiziente Materialflüsse sichergestellt werden.

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