Fahrerloses Transportsystem im Einsatz bei Benteler

Bei den Fahrerlosen Transportsystemen handelt es sich um vollautomatisch gesteuerte Stapler. (Bild: Benteler)

An seinem Standort in Schloß Neuhaus automatisiert Benteler intra-logistische Betriebsabläufe durch den Einsatz fahrerloser Transportsysteme (FTS). Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase im 3-Schicht-Betrieb hat sich das System im Arbeitsalltag dem Unternehmen zufolge bewährt. Dazu wurde der Einsatzbereich des FTS um neue Funktionen erweitert: Anfallender Ausschuss in der Produktion werde nun vollautomatisch entsorgt. Dazu holt das FTS die Behälter mit dem Ausfallmaterial ab, leert diese an der Kippstation und stellt sie danach wieder am Ausgangspunkt ab. Durch die komplett abgeschirmte Station reduziere man den Geräuschpegel und verbessere die Arbeitssicherheit, heißt es dazu bei Benteler.

Die Fahrerlosen Transportsysteme sind vollautomatisch gesteuerte Stapler. Ohne Eingreifen eines Mitarbeiters übernehmen sie den Transport von Versandgebinden und das Heben von Lasten in unsere Regallager“, beschreibt Thomas Michels, Leiter des Werksverbundes Schloß Neuhaus und Paderborn. Mit einer optimierten Verkehrsführung hat man dem Unternehmen zufolge die Verfügbarkeit des Gesamtsystems zudem deutlich erhöht. In Spitzenzeiten werden pro Tag bis zu 250 Fahrten absolviert und 100 Tonnen bewegt. Selbst Lasten von zwei Tonnen in Höhen von bis zu fünf Metern können die Fahrzeuge automatisiert heben. Das sei in der Branche einzigartig, heißt es bei Benteler.

Wir haben das System in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert. Die Spurführung der FTS erfolgt an störanfälligen Stellen nun durch Magnetpunkte“, erklärt Felix Schmidt, Projektleiter bei der Einführung des FTS. „Diese Art der Navigation ist neu und im Vergleich zur optischen Variante wesentlich unempfindlicher.“

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