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"Alle müssen ihre Kapazitäten anpassen. Auch Bosch", sagt Stefan Hartung, Chef der Mobility-Sparte von Bosch. (Bild: Bosch)

Der Automobilzulieferer Bosch bereitet seine Belegschaft auf weiteren Personalabbau vor. "Alle müssen ihre Kapazitäten anpassen. Auch Bosch", sagte Stefan Hartung, Chef der Mobility-Sparte von Bosch, dem Handelsblatt. Bislang bekannt sei der Abbau von 2.600 Stellen in Deutschland. Genaue Zahlen darüber hinaus nannte Hartung noch nicht.

Anders als Konkurrent Continental gibt Bosch laut dem Blatt kein komplettes großes Sparpaket bekannt. Die Schwaben wollten lieber einzeln entscheiden. "Wir suchen im engen Austausch mit den Arbeitnehmervertretern Standort für Standort und Erzeugnis für Erzeugnis maßgeschneiderte Lösungen", sagte Hartung.

Der Bosch-Geschäftsführer rechne inzwischen mit einem Schrumpfen der Automobilproduktion 2019 um 6,5 Prozent, was mehr als sechs Millionen Fahrzeuge weniger als noch im Jahr 2018 entspräche. Besserung sei nicht in Sicht. "Wir rechnen nicht mit einer konjunkturellen Delle von nur ein oder zwei Jahren, sondern gehen davon aus, dass die Automobilproduktion bis 2025 nicht wächst."

In diesem Jahr rechne Hartung in der automobilen Sparte mit einem Umsatz "leicht unter dem Vorjahreswert von 47,6 Milliarden Euro". Bosch werde aber noch deutlich besser abschneiden als der schrumpfende Markt, insbesondere bei Assistenzsystemen und Elektronik. Das Renditeniveau des Vorjahrs sei nicht zu halten.

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