China-OEMs ordern Motoren mit Pierburg UpValve

Die UpValve-Steuerung wird auf der Einlassseite des Motors verbaut und ermöglicht eine Reduktion der Ladungswechselverluste sowie eine Steigerung des Drehmomentes. (Bild: Rheinmetall Automotive)

Das georderte System wird in einem 4-Zylinder-Ottomotor mit Turboaufladung zum Einsatz kommen, der gemeinsam mit den Neusser Pierburg-Ingenieuren konzipiert wurde. Der Automobiltechnik-Spezialist war dabei Entwicklungspartner für die komplette Ventilsteuerung einschließlich der Aktuatoren und der elektronischen Peripherie. 

Produktionsbeginn für die unter anderem im Neusser Werk des Automobilzulieferers gefertigten Ventiltriebe wird noch in 2019 sein, der Serienanlauf der entsprechenden Fahrzeuge mehrerer chinesischer Automobilmarken beginnt 2020. Nach Angaben des Unternehmens wird das Werk im chinesischen Kunshan der Pierburg China Ltd. für die Gesamtmontage der UpValves verantwortlich zeichnen, während die besonders anspruchsvolle mechanische Bearbeitung der Hebel im Werk Neuss erfolgt. 

UpValve verspricht Optimierungen hinsichtlich Drehzahlfestigkeit, benötigtem Bauraum und Ansprechverhalten. Zusätzlich ermöglicht das System eine bedarfsgerechte Zylinderabschaltung, wodurch eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung möglich wird. Mit der neuen Ventilsteuerung können demnach Verbrauchsvorteile von bis zu 5 Prozent realisiert werden. 

Die UpValve-Steuerung wird auf der Einlassseite des Motors verbaut und ermöglicht eine Reduktion der Ladungswechselverluste sowie eine Steigerung des Drehmomentes. Die mechanische Ventilsteuerung wurde hinsichtlich hoher Festigkeit bei geringen trägen Massen weiter verbessert und zeichnet sich durch niedrige Reibungsverluste und eine hohe Betriebssicherheit aus. Neben dem Kraftstoffverbrauch wird auch das Ansprechverhalten des Motors verbessert. Wie Rheinmetall Automotive betont, wurden Erprobungen am Vollmotor  in der Vergangenheit sowohl mit deutschen wie internationalen Herstellern durchgeführt.

Sie möchten gerne weiterlesen?