Continental Antriebsgeschäft 2019 Struktur

Neu definierte Geschäftsbereiche werden von Wolfgang Breuer (Engine & Drivetrain
Systems), Thomas Stierle (Hybrid & Electric Vehicle) und Klaus Hau (Powertrain
Components) geführt. (Bild: Continental)

Wie Continental mitteilt, ist das Antriebsgeschäft der erste Bereich innerhalb des Technologieunternehmens, der seine Neuaufstellung abgeschlossen hat. Es agiert nun als organisatorisch weitgehend eigenständige Einheit und wird künftig Vitesco Technologies heißen. Die Umstellung auf den neuen Namen ist laut dem Zulieferer für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant. Das Managementteam des neuen Unternehmens unter Leitung von Andreas Wolf treibe nun die Vorbereitungen für den geplanten Teilbörsengang voran, heißt es. Voraussichtlich gegen Ende des zweiten Halbjahrs sollen die notwendigen Voraussetzungen vorliegen, um den Kapitalmarkt über weitere Details zu informieren. Nach Abschluss weiterer notwendiger, technischer und regulatorischer Schritte werde das Unternehmen in der Lage sein, den Teilbörsengang abzuschließen. Je nach Marktlage sei damit ab 2020 zu rechnen.

CEO Wolf lobt das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Strategie des Unternehmens, was sich darin zeige, dass mehr als 99 Prozent in die neue Firma gewechselt seien. Der Grund für die Verselbstständigung von Powertrain seien die absehbaren schnellen Veränderungen im Antriebsgeschäft, in dem die Marktentwicklung maßgeblich durch politische Vorgaben für Emissionsgrenzwerte bestimmt werde. Die Eigenständigkeit gebe mehr unternehmerischen Gestaltungsspielraum, so Wolf, was auch der neue Name zum Ausdruck bringe: Abgeleitet vom lateinischen vita (Leben)– stehe für Energie, Schnelligkeit und Agilität. Der Zusatz „Technologies“ untermauere den
Anspruch als Anbieter innovativer, wegweisender Technologien, Systeme und Dienste.

Die Geschäftsfelder des Unternehmens werde man kontinuierlich und systematisch weiterentwickeln, um die zukünftigen Anforderungen von Markt und Gesellschaft zu erfüllen, heißt es weiter. Neben dem Geschäft mit Verbrennungsantrieben betreibe man auch das komplette Zukunftsgeschäft mit Hybrid- und Elektroantrieben sowie alle laufenden Batterieaktivitäten. Man habe exzellente Lösungen für ein breites Spektrum von Antriebsarten und rechne für die Zukunft weiterhin mit einem Antriebsmix, so Wolf. Der CEO betont: "Der Schwerpunkt wird zwar auf der Elektrifizierung liegen, die Bandbreite sehen wir aber von elektrifizierten Verbrennern über rein batterieelektrische Antriebe bis zu Brennstoffzellen-Antriebe. Und auch synthetische Kraftstoffe werden eine Rolle spielen.“ Mit Blick auf die Umwelt verfolge man ein klares Ziel, so Wolf: „Mit Elektrifizierung und der Optimierung von Verbrennungsmotoren wollen wir dazu beitragen, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 zu halbieren.“

Neben dem 58-jährigen Andreas Wolf, der mit dem Übergang in die neue Gesellschaftsform am 1. Januar 2019 zum leitenden Geschäftsführer und Chief Executive Officer (CEO) des neuen Unternehmens ernannt wurde, zählen Werner Volz (Chief Finance Officer, CFO) und Ingo Holstein (Chief Human Relations Officer, CHRO) zur Powertrain Geschäftsführung. Die neu definierten Geschäftsbereiche werden von Wolfgang Breuer (Engine & Drivetrain Systems), Thomas Stierle (Hybrid & Electric Vehicle) und Klaus Hau (Powertrain Components) geführt.

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