Bosch E-Mobility

Ladesäulen schneller finden. Das sollen die Charging Apps von Bosch ermöglichen. (Bild: Bosch)

Ein wesentlicher Vorteil der Charging Apps ist ihr Umfang: Rund 3.700 der in Deutschland mit dem Internet verbundenen, öffentlich zugänglichen Ladepunkte wurden dazu bereits vernetzt. Weitere europäische Länder werden folgen. Elektroautos und die Ladeinfrastruktur werden künftig Teil des Internets der Dinge (IoT): „Das vernetzte Elektroauto ist das beste Elektroauto“, erklärt Bosch-Chef Volkmar Denner.

Neben der technischen Umsetzung auch über die sogenannte eRoaming-Plattform intercharge schloss Bosch Software Innovations im Vorfeld mit einer Vielzahl von Ladesäulenbetreibern entsprechende Verträge ab. Die App-Nutzer können dadurch einfach und bargeldlos an den angezeigten Ladestationen laden, ohne im Vorfeld technische und vertragliche Fragen selbst klären zu müssen. Ihnen reicht für die Nutzung der Charging Apps ein Paypal-Konto und eine einmalige Registrierung. Auch der Zahlungsprozess wird direkt und sicher über die Apps abgewickelt. 

Die Automobilhersteller Smart, Mercedes-Benz und Renault möchten mit den Charging Apps mehr Kunden für Elektroautos gewinnen. Denn unkompliziertes Laden ist neben attraktiven Fahrzeugen ein wesentlicher Faktor, um die Elektromobilität in Deutschland weiter voran zu bringen. Auch die Betreiber der Ladestationen profitieren: Sie erhöhen mit den Apps die Auslastung ihrer Ladepunkte. Die Branchenanalysten von IHS Automotive sind überzeugt, dass solche Apps eine Schlüsselrolle spielen, um den Durchbruch der E-Mobility voranzutreiben.

Die Charging Apps sind laut Bosch ein ideales Anwendungsbeispiel für das Internet der Dinge, in dem intelligente Objekte – in diesem Fall Ladestationen – miteinander vernetzt werden. Bosch Software Innovations lege mit seiner Technologie die Grundlage, um verschiedene Akteure wie Autobauer, Betreiber von Ladesäulen, Energieversorger, Einzelhandel oder Fahrer von E-Autos auf einer Software-Plattform zusammen zu bringen. Was Kunden nicht sehen: Hinter der App steht ein leistungsfähiges Geflecht von in Echtzeit vernetzten Systemen. Die technische Grundlage für die Charging Apps ist die Bosch IoT Suite – ein Cloud-fähiges Softwarepaket zur Entwicklung von Anwendungen im Internet der Dinge. Es umfasst sowohl die unterschiedlichen regionalen Strom- und Ladesäulenanbieter, die intercharge-Plattform für das eRoaming als auch die Partnerservices, die den unkomplizierten Bezahlvorgang sicherstellen.

Die Charging Apps sind sowohl für iOS als auch für Android verfügbar. 

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