Ein elektrisch betriebener Trailer in Kombination mit einem Fahrrad

Mit einem elektrisch betriebenen Trailer will das Startup Nüwiel den Last-Mile-Transport schwerer Waren erleichtern. (Bild: Nüwiel)

Bei der gezielten Suche nach Partnerschaften und Beteiligungsmöglichkeiten setze man bei "Next Shed by Eberspächer" auf eine internationale Strategie, teilt das Unternehmen mit. Der Transport von Personen und Waren zwischen großen Verkehrsknotenpunkten laufe heute effizient und reibungslos.Sobald Waren vom Verteilzentrum in Wohngebiete und damit zum Kunden geliefert werden sollen, verschlechtere sich aber die Effizienz und Nachhaltigkeitsbilanz etablierter Transportlösungen. Die beiden Startups Nüwiel und Flybotix bieten laut Eberspächer CO2-neutral betriebene Lösungen zu Warentransport, Intralogistik und Maintenance. An ihnen beteilige sich die Eberspächer Gruppe als strategischer Partner zukünftig.

Drohnen in der Intralogistik und im Bereich Maintenance

Mit nur zwei statt der üblichen vier Rotoren soll die Drohne von Flybotix in der Intralogistik und im Bereich Maintenance deutliche Vorteile bieten. Sie ist laut Eberspächer robust, kompakt und leise im Flugbetrieb. Aufgrund des Designs verdoppele sich die Betriebsdauer gegenüber vergleichbaren Modellen mit vier Rotoren. „Im professionellen Industrieumfeld und der Intralogistik ist die Drohnentechnologie schon heute ein schnell wachsender Markt“, weiß Edgar Müller, der Next Shed by Eberspächer leitet. „Sie lässt sich zukünftig zur Wartung von schwer zugänglichen Maschinenteilen und Rohrsystemen nutzen.“ Eberspächer erweitere damit seinen Mobilitätsbegriff weg von der Straße und steige in einen neuen Bereich ein.

Trailer als zielgerichtetes Angebot in Städten und Wohngebieten

In Innenstädten oder Wohngebieten ist der Transport von schweren Lasten oft eine Herausforderung. Der elektrisch betriebene Trailer von Nüwiel soll Lieferunternehmen und Logistikdienstleistern diese Aufgabe erleichtern. Der Trailer kann sowohl von Hand geführt als auch an einem Fahrrad befestigt werden. Die Systeme sind bereits in verschiedenen Einsätzen unterwegs. Kommendes Jahr rechnet das Startup mit Sitz in Hamburg mit einer vierstelligen Anzahl an verkauften Trailern.

Next Shed by Eberspächer setzt auf eine internationale Strategie. Eberspächer-Experte Edgar Müller erklärt:„Für uns sind die Technologien und Ideen der Startups ausschlaggebend. Wir sind global vernetzt und räumliche Distanz ist kein Grund, interessante und vielversprechende Startups aus unserem Portfolio auszuschließen.“ Gerade in der aktuellen Zeit zeige sich, wie effizient New Work sei und wie einfach mit digitalen Medien weite Distanzen überbrückt werden können. Mit den Beteiligungen an Flybotix und Nüwiel verfolge man die Strategie mit dem Ziel einer Clean Mobility weiter und erweitere das Technologieportfolio für den motorisierten Kurzstreckentransport.

Sie möchten gerne weiterlesen?