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ElringKlinger wird 60 und Plastic Omnium 40 Prozent der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. (Bild: ElringKlinger)

Wie die Zulieferer ElringKlinger und Plastic Omnium mitteilen, werden sie EKPO Fuel Cell Technologies gründen, um die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie stark voranzutreiben, ein Joint Venture zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks. EKPO Fuel Cell Technologies werde sein Produktportfolio einem breiten Kundenspektrum anbieten, das auch Wasserstoff-Systemintegratoren beinhalte.

ElringKlinger wird 60 Prozent und Plastic Omnium 40 Prozent der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. In dieses Unternehmen wird ElringKlinger eigenen Angaben zufolge seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks einbringen, die über mehr als 20 Jahre entwickelt wurden. Dazu gehören mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Entwicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Komponentengeschäft sowie mehrere Brennstoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermarktet werden.

Mit einer Investition von 100 Millionen Euro in das neue Unternehmen beabsichtigt Plastic Omnium, die Innovation zu beschleunigen, die kommerzielle Pipeline zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Der Anbieter von Lösungen für Energiespeicherung und Emissionsminderung werde auch mithilfe seines globalen Kundenportfolios, seiner weltweiten Präsenz und seines technologischen Know-hows im Bereich Wasserstoffspeicherung und -systeme einen Beitrag zur Entwicklung des Joint Ventures leisten.

Die Gründung von EKPO Fuel Cell Technologies sei ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich und werde sich als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Wasserstofftechnologie erweisen, heißt es seitens der beiden Unternehmen. Ihren Angaben zufolge strebt EKPO Fuel Cell Technologies im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von zehn bis 15 Prozent und damit einen Umsatz zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro an.

Dieses Ziel beinhalte eine globale industrielle Präsenz und basiere auf der Fähigkeit, bereits heute Brennstoffzellenstacks nach Automobilstandards in Serie produzieren zu können. Die beiden Unternehmen unterzeichneten darüber hinaus auch eine Vereinbarung darüber, dass Plastic Omnium die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische ElringKlinger-Tochtergesellschaft ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT) zu einem Unternehmenswert von 15 Millionen Euro erwirbt.

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