ContiTech Getriebeadapter

Das neue Strukturbauteil aus glasfaserverstärktem Polyamid wiegt 55 Prozent weniger als die ursprüngliche Aluminiumvariante. Es ist zentraler Bestandteil der Getriebelagerung und wird in Pkws eingesetzt. (Bild: ContiTech)

„Eine so enorme Gewichtsreduktion ist ein großer Schritt auf dem Gebiet der Leichtbautechnik“, sagt Kai Frühauf, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Vibration Control. Der Getriebeadapter kommt erstmals in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse zum Einsatz, die auf der North American International Auto Show (NAIAS) im Januar 2016 vorgestellt wurde. Er ist ein zentraler Bestandteil der Lagerung des 9G-TRONIC-Getriebes und soll zukünftig ebenfalls in Modellen der Mercedes-Benz C- und S-Klasse eingesetzt werden.

Möglich werde die starke Gewichtsreduktion durch eine optimale Materialausnutzung, heißt es dazu in einer aktuellen Mitteilung der Kunststoffexperten. „Während der gesamten Entwicklung kamen umfangreiche Simulationswerkzeuge zum Einsatz. Das perfekte Zusammenspiel von Festigkeitsberechnung und Prozesssimulation sowie die Kenntnisse über den Werkstoff selbst ermöglichten es, diese deutliche Gewichtsreduzierung zu realisieren“, erklärt Diethard Schneider, Leiter Vorentwicklung Leichtbau bei ContiTech Vibration Control. Im Pkw eingesetzt, steht der Getriebeadapter im direkten Kraftfluss zwischen dem Getriebe und dem Chassis. Diesen starken Belastungen halte er dauerhaft und zuverlässig stand, heißt es. Und weiter: Das Bauteil sei für Premiumfahrzeuge vorgesehen und erfülle deren hohe Anforderungen hinsichtlich Komfort, Lebensdauer und Crashsicherheit.

 

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