Schmieden wissen derzeit kaum, was sie mehr beklagen sollen: die Folgen der Krise, die hohen Stahlpreise, die Unterauslastung, den Ergebniseinbruch und die tiefen Löcher in der Bilanz oder – jetzt, das Hochfahren der Produktion für Pkw, die begrenzte Verfügbarkeit von Stahl, die wieder wachsende Mittelbindung oder die Sorge, dass das 2. Halbjahr 2010 noch nicht gesichert ist. Hirschvogel meistert dieses Wechseltempo. Kaum ein Kunde, ob Hersteller oder Tier 1, der Hirschvogels Flexibilität und Liefertreue, die Konstruktion oder die Nähe zur Entwicklung nicht lobt. Ob Massivumformung kalt, halbwarm, warm, Stahl oder Alu – Hirschvogel beherrscht das! Und zwar weltweit, auch wenn man sich in China Schrammen geholt hat. Schmieden zu globalisieren ist leicht gesagt und schwer getan, vor allem schwer finanziert. Hirschvogel China kommt voran, in Brasilien ist das Joint Venture mit Mahle gut positioniert. Aber der Wettbewerb ist hart. Selbst Bharat Forge und Mahindra/Schöneweiss machen sich heute untereinander scharfe Konkurrenz. Hersteller, die eigene Schmieden haben, kennen ihre Kosten und deshalb sind die Preise im Markt generell "rock bottom". Neumayer/Tekfor, Hay, Otto Fuchs oder Sona, sie alle wollen ihre Kapazitäten zu auskömmlichen Preisen füllen. Hirschvogel ist Generalist und Globalist. Hirschvogel ist Benchmark, speziell bei Antriebswellen. Hirschvogel ist breit aufgestellt, kann Massivumformung für Pkw und Nfz, zerspant oder nicht, Stahl oder Alu, für Daimler oder VW.
Ein bayerisches Familienunternehmen, das es zu Größe und Internationalität gebracht hat, den Wettbewerb als Herausforderung sieht und sich nach dem Kampf um die Auslastung in der Krise nun wieder auf den Kampf um Programmerfüllung und auskömmliche Preise nach der Krise widmen kann: Der Hirschvogel kann wieder fliegen!
