Knorr-Bremse_Logo

Nach ZF Friedrichshafen hat nun auch Knorr-Bremse eine Übernahmeangebot für die schwedische Haldex auf den Tisch gelegt. (Bild: Knorr-Bremse)

Zwischen den Automobilzuflieferen Knorr-Bremse und ZF Friedrichshafen bahnt sich eine Übernahmeschlacht um den Bremsenspezialisten Haldex an. Nachdem ZF vor einigen Tagen eine Offerte für das schwedische Unternehmen vorgelegt hatte, kam nun der Konter aus München. So kündigte Knorr-Bremse am Montag (5. September) ein Übernahmeangebot über 110 schwedische Kronen je Aktie an und liegt damit um 10 Kronen je Aktie über der Offerte des Konkurrenten vom Bodensee. Das Gesamtangebot von Knorr-Bremse liegt bei rund 508 Millionen Euro für Haldex.

Offiziell vorgelegt werden soll das Angebot von Knorr-Bremse um den 26. September. Die Haldex-Aktionäre haben dann bis etwa 5. Dezember Zeit, sich zu entscheiden. Knorr-Bremse hält nach eigenen Angaben bereits 8,4 Prozent an Haldex.

Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG, umriss in einer Stellungnahme das Ziel der Übernahme und sagte: "Unser Ziel ist es, einen weltweit führenden Systemanbieter im Bereich Nutzfahrzeuge zu schaffen, der seinen Kunden als Komplettanbieter ein noch breiteres Spektrum innovativer Systeme, Vernetzungslösungen und maßgeschneiderter Serviceleistungen bietet. Darüber hinaus werden wir eine treibende Kraft in unserer Branche sein, die sich aktuell klar in Richtung autonomes Fahren wandelt. Eine Verbindung setzt für beide Unternehmen erhebliches
Wachstumspotenzial frei – zum Wohl unserer Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter.“

Sie möchten gerne weiterlesen?