Leonis Schlüsseltechnologie LEONiQ

LEONiQ ist etwa 100 mal günstiger und 100 mal kleiner als vergleichbare Technologien und macht laut Leoni den Einsatz von Intelligenz im Kabel erstmals ökonomisch sinnvoll. (Bild: Leoni)

Wie Leoni mitteilt, wird man die neue Kabeltechnologie LEONiQ auf dem Microsoft-Stand der Hannover Messe zeigen. Die Kabelexperten bezeichnen ihr System als Schlüsseltechnologie, die Energie- und Datenströme effizienter, sicherer und verfügbarer machen soll. LEONiQ ist laut Leoni in der Lage, verschiedene Parameter wie Temperatur oder mechanische Belastung entlang eines beliebigen Kabelsystems zu erfassen und auszuwerten. Die Schlüsseltechnologie ermögliche dadurch Rückschlüsse auf den Zustand des gesamten Kabelsystems sowie dessen Steuerung, damit werde zum ersten Mal nicht nur das Vernetzte intelligent, sondern auch die Vernetzung selbst, heißt es. Zudem sollen Größe und Preis neue Maßstäbe setzen. „Die Megatrends Energieverteilung und Datenmanagement sind das angestammte Gebiet, auf dem sich Leoni seit Jahrzehnten als anerkannter Hersteller bewegt. Nun wandelt sich das Unternehmen vom erfahrenen Kabelproduzenten zum Technologiepartner seiner Kunden – und nutzt gleichzeitig die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters zum Vorteil seiner Kunden und Partner“, sagt Bruno Fankhauser, Vorstandsmitglied der Leoni AG mit Verantwortung für den Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions.

Leoni weist auf drei Schlüsseltechnologien für LEONiQ hin: Auf Systemsimulation für Energie- und Datenübertragung bereits in einer frühen Entwicklungsphase; auf sensor-integrierte Verbindungslösungen, wodurch sich neuartige Monitoring-Funktionen integrieren lassen sollen, sowie auf Datenanalytik und Smart Services: Algorithmen in der Cloud analysieren die erfassten Daten, die der Anwender im Rahmen eines Dashboards einsehen könne. Damit ergebe sich eine vollständige Transparenz über alle mit LEONiQ ausgestatteten Kabelsysteme, heißt es. Die Kabelexperten weisen zudem auf die Kosten hin: So sei LEONiQ etwa 100 mal günstiger und 100 mal kleiner als vergleichbare Technologien und mache den Einsatz von Intelligenz im Kabel erstmals ökonomisch sinnvoll, hört man von denExperten. Ein Beispiel für den Einsatz ist laut Leoni die Ladeinfrastruktur für Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge.

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