Magna Icon Radar

Magnas Icon Radar scannt seine Umgebung 50 Mal schneller, als ein Mensch mit der Wimper zucken kann. (Bild: Magna)

Magna präsentiert sein Icon Radar auf der diesjährigen North American International Auto Show (NAIAS). Wie der Zulieferer mitteilt, können Automobilhersteller damit nun über eine Radartechnologie verfügen, die den Wettbewerb übertreffe. Als neuer Standard für hochauflösende Fahrzeugradare integriere Icon Radar Zukunftstechnologien, die vom US Militär genutzt werden, und biete hochpräzise Objekterkennung, eine große Reichweite und unerreichte Robustheit, heißt es. Das System wurde in Zusammenarbeit mit Uhnder entwickelt, einem Technologie-Start-Up Unternehmen, dessen Schwerpunkt im Engineering und der Produktentwicklung von Tarnkappentechnologien liegt. Es soll ab 2019 verfügbar sein und dabei helfen, den Entwicklungssprung beim autonomen Fahren von Level 3 zu Level 5 zuverlässig zu erreichen.

Mit einer Reichweite von fast 300 Metern erfasst das Icon Radar die Umgebung kontinuierlich in vier Dimensionen (Höhe, Breite, Tiefe und Geschwindigkeit). Die moderne Radartechnologie erkennt und verfolgt laut Magna nahezu 100 Mal mehr Objekte als vergleichbare Systeme und kann sie einzeln klassifizieren. Sie erfasst eine weit reichende Topographie statischer Objekte wie zum Beispiel Leitplanken, Straßenschäden und Bremsschwellen und kommuniziert diese an das Fahrzeug. Darüber hinaus behält das Radar eine große Anzahl sich bewegender Objekte wie Fahrzeuge, Fahrradfahrer, Fußgänger und Tiere im Blick. Das System scannt fortwährend seine gesamte Umgebung – und dies laut Magna 50 Mal schneller, als ein Mensch mit der Wimper zucken kann. Mit der kompakten Größe soll Icon außerdem eine größere Flexibilität beim Fahrzeugdesign ermöglichen. Wie man beim Zulieferer betont, könne das System problemlos in autonome Systeme von Autoherstellern integriert werden oder als Teil der autonomen Fahrzeugplattform MAX4 von Magna zum Einsatz kommen.

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