VDA, Bernd Gottschalk
Beurteilt exklusiv für AUTOMOBIL PRODUKTION die Lage führender Zulieferer: Professor Dr. Bernd Gottschalk, Geschäftsführer AutoValue und ehemals VDA-Präsident. (Bild: VDA)

Chemie und Automobil sind heute untrennbar miteinander verbunden. Den Platz als Tier1 oder Tier2-Lieferanten, etwa mit intelligenten Kunststoffen, füllen Unternehmen wie Röchling aus. Nach deren Geschichte war das aber alles andere als selbstverständlich. Röchling und Völklingen standen unauslöschlich für Kohle und Stahl. Röchling steht aber heute für Kunststoffe und Automobiltechnik. Damals wie heute mit hoher Kompetenz.Den Wandel hat – wieder einmal – das Engagement des Eigentümerunternehmers ausgelöst.

Heute ist die sechste Generation der Unternehmerfamilie am Werk. Stets hat man sich als "aktiver Eigentümer" verstanden. Wer Stetigkeit und industrielles Engagement so praktiziert, darf das Prädikat "Kontinuität im Wandel" beanspruchen. Die Kernkompetenz liegt heute bei der intelligenten Verbindung des eigenen Know-hows über hochinnovative Werkstoffe mit den Entwicklungszielen ihrer Kunden bei Aerodynamik/Luftmanagement und Akustik. Damit bewirkt man Effizienz, Verbrauchsreduzierung und steigert zugleich den Komfort. Wer bei Kühlluftführungen, Ansaugleitungen oder Saugrohren Innovationsführer sein will, muss alles über Luftströme, Luftwiderstände oder Turbulenzen wissen. Damit nicht genug: Es sind heute die Produktionsprozesse neben dem Werkstoff, die darüber entscheiden, ob man kompetent oder "me too" ist. Nicht nur Spritzguss, Pressen oder Schäumen will beherrscht sein, sondern auch Extrusion, Strangziehen oder – siehe GFK – Wickeln. Röchling beherrscht all das.

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