Schaeffler-Zentrale in herzogenaurach.

Die geplante Veräußerung unterstreicht den Fokus auf neue Technologien. (Bild: Schaeffler)

Wie Schaeffler mitteilt, plant der von der Dubag Group beratene Private-Equity-Fonds Lenbach Equity Opportunities II (LEO II Fonds) aus München die Übernahme von neun Standorten mit 560 Mitarbeitern. Hinter dem Fonds stehen Schaeffler zufolge institutionelle Investoren mit langfristigem Anlagehorizont. Die Transaktion verfolge das Ziel, die Marktstellung als weltweit führender Systemlieferant und Partner für OEMs für hochwertige Antriebsketten im internationalen Wettbewerb weiter auszubauen. Die Dubag Group werde dem Kettentriebgeschäft mit ihrer langjährigen Managementerfahrung langfristig als fester Partner beratend zur Seite stehen, heißt es beim Zulieferer.

Kettentriebsysteme stehen nicht mehr länger im Fokus

Kettentriebsysteme werden als Teil des Antriebs in Verbrennungsmotoren von Pkw und anderen Fahrzeugen wie Motorrädern verbaut. Neben den Antriebsketten zählen dazu unter anderem Kettenräder, Führungsschienen und Spannsysteme. Mittelfristig zählt Schaeffler das Komponentengeschäft mit Kettentriebsystemen, das man seit 1986 aufgebaut hat, nicht mehr zu seinem Kernbereich. Die Kettentriebsysteme wurden bislang für das automobile Erstausrüstungsgeschäft (Automotive Technologies) sowie für das Ersatzteilgeschäft (Automotive Aftermarket) produziert.

Das Geschäft könne von dem neuen Eigentümer zielgerichteter und überzeugender geführt und weiterentwickelt werden als von der Schaeffler Gruppe, wo es nicht länger im Fokus stehe, sagt Matthias Zink, CEO der Sparte Automotive Technologies. "Zugleich werden wir mit diesem Schritt die Transformation in Richtung E-Mobilität weiter vorantreiben.“ Der Abschluss der Transaktion werde voraussichtlich im ersten Halbjahr des Jahres 2022 erfolgen und stehe unter dem Vorbehalt, dass alle behördlichen Genehmigungen erteilt werden sowie übliche Abschlussbedingungen erfüllt sind.

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