Getriebeölpumpe von  SHW

SHW zählt zu den ältesten Industriebetrieben Deutschlands. Heute agiert der Konzern als Automobilzulieferer mit Produkten, wie diese Getriebeölpumpe. (Bild: SHW)

Vorstand und Aufsichtsrat der SHW AG empfehlen, das Angebot nicht anzunehmen. Der Angebotspreis von 35 Euro je Aktie spiegele die erwartete signifikante Margen- und Ergebnisverbesserung nicht angemessen wider, hieß es in der gemeinsamen Stellungnahme der beiden Gremien zu der Mitte Juli von der Pierer Industrie AG offiziell vorgelegten Offerte.

Hinter Pierer Industrie AG steht der Chef des österreichischen Motorradherstellers KTM Industries, Stefan Pierer. Er sieht in der Übernahme die Möglichkeit "der Realisierung von strategischen Potenzialen im Automotive-Branchensegment".

SHW mit Umsatz- und Ertragsschub

Mit der Strategie "SHW 2020" habe die Gesellschaft in den zurückliegenden 18 Monaten die Weichen für einen erheblichen Umsatz- und Ertragsschub in den Jahren ab 2018 gestellt, wiederholte SHW. Bis 2020 sei mit einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 um rund 50 Prozent höheren Umsatz und einer signifikanten Margen- und Ergebnisverbesserung zu rechnen. Die SHW-Aktie berge somit ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial, urteilen Aufsichtsrat und Vorstand.

Sie untermauern ihre Einschätzung mit einer Beurteilung durch eine Investmentbank. Auch Joh. Berenberg, Gossler & Co KG habe in einer Fairness Opinion bestätigt, dass das Angebot von Pierer Industrie finanziell nicht angemessen sei.

SHW bekräftigte zudem die Bereitschaft, den mit Pierer begonnenen Dialog über Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit fortzusetzen.

Die SHW-Aktie notiert am Montagmittag über dem Gebotspreis, und zwar bei rund 36,40 Euro.

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