VDA, Bernd Gottschalk
Beurteilt exklusiv für AUTOMOBIL PRODUKTION die Lage führender Zulieferer: Professor Dr. Bernd Gottschalk, Geschäftsführer AutoValue und ehemals VDA-Präsident. (Bild: VDA)

Es war schon ein strammer Umsatzzuwachs, den SHW 2013 erzielt hat. Was kann man erst von 2014 erwarten? Auch der Trend spricht nicht gegen, sondern für SHW: Die Produkte tragen zum wichtigsten Ziel der Autoindustrie bei, der Verbrauchsabsenkung und CO₂-Reduzierung. Die Öl-/Vakuumpumpe ist neu. Die Start-Stopp hat sich am Markt durchgesetzt und mit der elektrischen Getriebeölpumpe ist SHW dabei. Nun richtet man den Blick fest auf die Wachstumsmärkte NAFTA, China und Brasilien. Das alles wird die künftige Entwicklung befruchten. Es würde auch nicht überraschen, wenn SHW früher oder später noch Ausschau nach einem passenden Zukauf hält. Trotzdem ist SHW nicht dem Wachstumswahn verfallen. Die weise Beschränkung liegt zum Beispiel im Produktportfolio mit Pumpen, Motorkomponenten und Verbundbremsscheiben. Dieses Spektrum ist schon Komplexität genug. SHW setzt dabei aber auf zwei Prinzipien, die – richtig gemacht – den wahren Erfolgsbringer ausmachen: Innovation und Skaleneffekte! Die Notierung im S-DAX war da nur folgerichtig. Die Aktienplatzierung der Anteile von Nordwind Capital und ein daraus resultierender maximaler Streubesitz hat die Attraktivität von SHW auch an der Börse noch zusätzlich erhöht. Hinzu kommt eines: ein schwäbisch-solides Finanzprofil. Das ist es, was man vom Zulieferer erwartet, allemal die feinen Adressen, die SHW beliefern darf. Wer seit 1365 alle Stürme überstanden hat, sollte auch für die Zukunft gerüstet sein.

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