Dieselskandal

Die Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal erneut Continental-Standorte durchsucht. (Bild: Stefan Redel - Fotolia.com)

"Wir kooperieren unverändert vollumfänglich", kommentierte ein Continentalsprecher, der die Durchsuchungen bestätigte. Zuvor hatte die Wirtschaftswoche über die Ermittlungen berichtet.

Bereits Anfang Juli hatte es in der Sache erste Durchsuchungen bei Conti gegeben. Daraus hätten sich Hinweise ergeben, dass weitere Unterlagen benötigt werden und weitere Personen betroffen sein könnten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover. Anfang Juli hatten die Ermittler mitgeteilt, dass sieben Ingenieure sowie zwei Projektleiter unter Verdacht stehen. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug und der mittelbaren Falschbeurkundung in den Jahren 2006 bis 2015.

Konkret geht es um die Frage, ob Mitarbeiter der früheren Siemens-Autotechnik-Sparte VDO, die seit 2007 zu Continental gehört, möglicherweise den Auftrag für die Motorsteuerung einer Ausgabe des späteren Skandal-Dieselmotors EA 189 in dem Wissen annahmen, dass VW damit betrügerische Absichten verfolgen wollte. Zudem werde Hinweisen nachgegangen, dass die Dokumentation der Software entsprechend beeinflusst worden sein soll.

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