Übernahme, ZF, Haldex

Die Expertise von Haldex bei Bremssystemen für Nutzfahrzeuge passe bestens in die ZF-Strategie, da mit dem Zusammenschluss die gesamte Wirkungskette von Nutzfahrzeugen abgedeckt werden kann. (Bild: ZF Friedrichshafen)

Der ebenfalls interessierte Nutzfahrzeugausstatter SAF-Holland zog sein Barangebot für Haldex am Donnerstag zurück, wie das Luxemburger Unternehmen mitteilte.

Ohnehin hatte SAF-Holland kaum noch Chancen auf den Zukauf, da ZF ein höheres Gebot vorgelegt hatte und auch vom Haldex-Management unterstützt wird. SAF-Holland hatte schon am 11. August erklärt, den Angebotspreis nicht erhöhen zu wollen.

Die Annahmefrist für das SAF-Angebot endete am Mittwoch. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 199.461 Haldex-Aktien angedient worden. Dies entsprach einem Anteil von 0,45 Prozent der ausstehenden Aktien und Stimmrechte von Haldex.

Der Vollzug des Angebots stand unter anderem unter der Bedingung, dass Haldex-Aktionäre es in einem solchen Umfang annehmen, dass SAF Eigentümer von mehr als 90 Prozent der ausstehenden Aktien von Haldex wird. Diese Bedingung wurde nicht erfüllt. SAF-Holland hat sich folglich dazu entschieden, das Angebot zurückzuziehen.

Das im SDAX notierte Unternehmen SAF hatte im Juli eine Offerte von 94,42 schwedischen Kronen je Aktie für die Haldex AB vorgelegt. Dann kam jedoch die wesentlich größere ZF Friedrichshafen dem Unternehmen in die Quere und bot 100 Kronen je Haldex-Anteil, was das schwedische Unternehmen mit rund 460 Millionen Euro bewertet.

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