
ZF zeigt ein Achshybrid-Konzept mit automatisiertem Schaltgetriebe. Bild: ZF
Wie ZF mitteilt, stellt man mit electrified Automated Manual Transmission, kurz eAMT, ein pragmatisches Konzept für die Hybridisierung von Front-Quer Fahrzeugen vor. Bei eAMT wird das elektrische Achsantriebssystem (eVD) mit einem automatisierten Schaltgetriebe (AMT) vernetzt. Getriebeaktuatorik und die elektrische Hinterachse spielen intelligent zusammen, das eAMT-Konzept kenne keine Zugkraftunterbrechung mehr, denn der Elektromotor überbrücke die systembedingte Vortriebspause des AMT, hört man von den Antriebsexperten.
ZF hat auf Basis eines Kompakt-SUV ein eAMT-Demonstrationsfahrzeug aufgebaut. Zielgruppe für das System soll das preissensible Segment der frontgetriebenen Klein- bis Kompaktfahrzeuge sein, in dem beengter Bauraum zu den größten Herausforderungen zähle. „Mit eAMT zeigen wir ein Konzept für einen vollwertigen Plug-in-Hybridantrieb für Front-Quer Fahrzeuge. Dieser erhöht die Flexibilität für die Fahrzeughersteller. Sie können auf bestehenden Plattformen flexibel konventionelle Antriebe oder Plug-in Hybride darstellen“, sagt Norman Schmidt-Winkel, Funktionsentwickler von elektrischen Antrieben bei ZF. Dank des zusätzlichen elektrischen Antriebs sowie des intelligenten Antriebsmanagements sollen bei eAMT Schaltkomfort und Performance nahezu gleichauf mit Wandler- oder Doppelkupplungsgetrieben liegen.

Dem elektrischen Hinterachsantrieb kommt nicht nur eine unterstützende Rolle bei Schaltvorgängen zu, er liefert auch zusätzlichen schub, etwa auf rutschigem Untergrund. Die Asynchronmaschine habe man so kräftig ausgelegt, dass sie das Fahrzeug auch alleine bewegen könne, so die ZF-Experten. Auch das Dahingleiten mit ausgekuppeltem Verbrenner - das so genannte Segeln - sei möglich. Wie man beim Zulieferer betont, sollen die Autohersteller den Funktionsumfang frei wählen können und welche Leistung künftige Plug-in-Hybride haben sollen.
Bosch bis Covestro: die Deutschen unter den Top 100 Zulieferern

Mit 2,6 Mrd Dollar Umsatz im Automotive-Geschäft ist Covestro gerade noch im Index der 100 größten Automobilzulieferer: Platz 99 für die Abspaltung des Chemieriesen Bayer. Bild: Covestro

Auf Platz 90 mit gut 2,9 Mrd Dollar Automotive-Umsatz: Rheinmetall Automotive (vormals KSPG und Kolbenschmidt Pierburg). Bild: Rheinmetall Automotive

Mann + Hummel konnte sich mit einem Umsatz im Jahr 2016 von 3,4 Mrd Dollar um 6 Plätze auf nunmehr Rang 79 hocharbeiten. Bild: Mann + Hummel

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat 2016 gut 3,4 Mrd Dollar im Automotive-Bereich erzielt: Rang 78 im Top-100er-Ranking, im Vorjahr noch Rang 70. Bild: Lanxess

Webasto: Das Familienunternehmen hat 2016 3,5 Mrd Dollar umgesetzt, vor allem mit Dachsystemen und Standheizungen. Das ergibt Rang 76 unter den Top-100-Automobilzulieferern. Bild: Webasto

Knapp 3,9 Mrd Dollar Umsatz und Rang 70: Der Nürnberger Kabelsytemspezialist Leoni ist gegenüber dem Vorjahr um 4 Plätze auf nunmehr Rang 70 abgerutscht. Bild: Leoni

Interieur- und Bordnetzspezialist Dräxlmaier erreicht mit knapp 4,1 Mrd Dollar Umsatz Rang 66 (Vorjahr: 63). Bild: Dräxlmaier

Freudenberg hat gegenüber dem Vorjahr satte 24 Plätze im Ranking gutgemacht und liegt nun auf Rang 63. Unter anderem durch die Komplettübernahme von Vibracoustic erhöhte sich der Umsatz auf nunmehr knapp 4,3 Mrd Dollar. Bild: Freudenberg

Abgassystemspezialist Eberspächer ist mit 4,8 Mrd Dollar Umsatz im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 15 Plätze auf Rang 60 abgerutscht. Bild: Eberspächer

Hella, Lichtsystemanbieter in Familienhand, landet mit 6,7 Mrd Dollar Umsatz auf Rang 41. Bild: Hella

Brose: Der Zulieferer von Schließ- und Türsystemen hat 2016 einen Umsatz von 6,8 Mrd Dollar erzielt: Rang 39 der weltgrößten Automobilzulieferer. Bild: Wikipedia

Thyssenkrupp: 25 Prozent des Gesamtumsatzes stammen aus dem Automotive-Bereich. Hier erzielte das Unternehmen 2016 10,9 Mrd Dollar - Rang 24 wie im Vorjahr. Bild: Thyssenkrupp

Beim Chemieriesen BASF stammen 17 Prozent des Umsatz aus der Automobilbranche. 11,1 Milliarden Dollar ergeben hier Rang 23. Bild: BASF

Schaeffler erzielte 2016 einen Umsatz von 11,4 Mrd Dollar und belegt damit Rang 22. Bild: Schaeffler

Mahle: Mit 13,1 Mrd Dollar Umsatz liegen die Stuttgarter im aktuellen Ranking auf Platz 20, im Vorjahr war es Platz 18. Bild: Mahle

ZF hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz auf Rang 5 hochgearbeitet. Umsatz im Jahr 2016: 35,8 Mrd Dollar. Bild: ZF
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