MG_GS_Crossover

Auf dem Weg zur Insel: MG will mit dem GS Crossover auf einst heimischem Geläuf punkten. (Bild: MG)

Es ist eines der finsteren Kapitel aus den Elendsjahren der britischen Autoindustrie: bis 2005 gehörte die Marke zur MG Rover Group, bis diese dann 2005 endgültig am Ende war und zerschlagen wurde. Die Markenrechte von MG, einst Synonym für britische Sportwagenkultur mit technisch zweifelhaftem Ruf, landeten bei der chinesischen Nanjing Automobile Group, die ihrerseits im Jahr 2007 von Shanghai Automotive Industry (SAIC) geschluckt wurde. Bei SAIC wurde die Fahrzeugentwicklung voran getrieben. Seit 2006 gibt es die MG Motor UK Limited mit Sitz in Birmingham, die seit 2008 auch wieder Autos unter der Markennamen MG in Großbritannien montiert und vertreibt. Im Verkauf befinden sich seit geraumer Zeit das Mittelklasse-Modell MG6 und der MG3. Dabei sorgte der im Kleinwagen-Segment angesiedelte MG3 mit 2.603 verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr zumindest für einen Achtungserfolg.

Ein größeres Ausrufezeichen auf dem heimischen Terrain soll nun das im Februar in China gelaunchte Crossover-Modell GS setzen. Der Wagen soll laut einem Bericht von Autocar in der zweiten Jahreshälfte an den Verkaufsstart kommen. Preise für den Wagen gibt es noch nicht, MG ziele aber nicht auf das Billigsegment. Vielmehr wolle man den GS als Alternative zu den britischen Marktführern Nissan Qashqai und Kia Sportage positionieren.

Denen wird MG bei den Verkaufszahlen natürlich nicht das Wasser reichen können, aber IHS Automotive erwartet, dass der Crossover die Gesamtabsatzzahlen von MG in Großbritannien deutlich beflügeln wird und der Autobauer 2017 nahe der Marke von 5.000 Einheiten kommen wird.

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