Wasserstoff-Auto A7 h-tron von Audi

Wasserstoff-Auto A7 h-tron von Audi: Ballard arbeitet beim Thema Brennstoffzellen eng mit den Ingolstädtern zusammen, die die Brennstoffzellen-Forschung für den Volkswagen-Konzern bündeln. (Bild: Audi)

Die Daimler-Tochter Ballard hat eigentlich mit der traditionellen Autoindustrie nichts mehr zu tun. Vor über zehn Jahren verabschiedeten sich die Kanadier aus allen Zuliefereraktivitäten und übergaben diese an NuCellSys. Nun werden sie in vielerlei Hinsicht in diesem Bereich wieder aktiv - vor allem beim Thema Brennstoffzelle.

Ballard verspricht sich von dem Betritt zur Allianz einen guten Zugang zu den Branchenplayern. Dem Hydrogen Council gehören neben den Autoherstellern Daimler, BMW, Audi, Hyundai, Honda und Toyota genauso Konzerne wie Linde oder die Benzin-Multis Total und Shell an. Diese Weltkonzerne haben sich zum Ziel gesetzt, den Wasserstoff-Antrieb zu fördern. Das neue Mitglied Ballard ist sicher ein Technolgietreiber – unter anderem arbeitet das Unternehmen eng mit Audi zusammen, die die Brennstoffzellen-Forschung für den Volkswagen-Konzern bündeln. Aus der Gerüchteküche dringt zudem, dass Ballard mit einem weiteren großen Autohersteller zusammenarbeitet.

Das zeigt, dass die Hersteller das Thema auf dem Schirm haben. Neben Toyota und Hyundai, die bereits schon an der zweiten Generation von Brennstoffzellen-betriebenen Fahrzeugen arbeiten, ergänzen auch deutsche Hersteller die Modellpalette. Auf der Internationalen Automobilausstellung zeigte Daimler den Mercedes GLC F-Cell. BMW bringt in den kommenden Jahren erste kleinere Serien. Audi setzt mit dem h-tron schon längst auf den alternativen Antrieb.

Dass Ballard plant, einen aktiven Part im Markt zu übernehmen, zeigt eine weitere Unternehmensaktivität: Das Unternehmen startete gemeinsam mit Guangdong Nation Synergy Hydrogen Power Technology das Joint Venture Guangdong Synergy Ballard Hydrogen Power in der Provinz Guangdong. In einer neuen Fabrik stellt das Gemeinschaftsunternehmen bestimmte Brennstoffzellen-Stacks her. Die sind zunächst vor allem für emissionsfreie Brennstoffzellenbusse und kommerzielle Fahrzeuge in China vorgesehen. Die jährliche Produktionskapazität soll in der Spitze bei 20.000 Stacks liegen. 

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