Geely Emgrand

In der aktuellen Schwächephase in China profitieren die lokalen Hertseller wie Geely. – (Bild: Geely)

In China zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab. Heimische Hersteller schließen zu den großen Joint-Venture-OEM auf. Und das in einer Phase der Marktschwäche. Im Juli ging laut Automobilverband CAAM der Autoabsatz in China, dem weltgrößten Automarkt, um 7,1 Prozent zurück. In Stückzahlen bedeutet das „nur noch“ rund 1,5 Millionen. Damit sanken die Absätze zum vierten Mal in Folge.

Im Jahresvergleich legten laut einer Analyse von IHS Automotive die eigenständigen China-OEM wie GAC, Great Wall, Chery und Geely bei den Stückzahlen zum Teil kräftig zu. Geely beispielsweise (die mit Volvo auch eine starke europäische Marke im Portfolio aufweisen können) steigerte den Verkauf im Reich der Mitte um fast 40 Prozent. Zum Vergleich, der Joint-Venture Partner von BMW, die SAIC Group verlor im selben Zeitraum 14,53 Prozent. Damit können die Chinesen den Importmarken weiter Marktanteile abjagen. Die Analysten von IHS prognostizieren im Jahresverlauf eine Steigerung von 25,3 Prozent auf 28,3 Prozent. Die Gründe für den Trend hin zu rein chinesischen Marken werden unter anderem damit begründet, dass die Hersteller aus dem Land sehr viel schneller auf Trends, wie etwa den aktuellen SUV-Boom reagieren. Derzeit fluten sie den Markt mit neuen Billigangeboten.

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Christiane Habrich-Böcker

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