Daimler_Rekordfahrt_Gewinnrückgang

Daimler-Chef Zetsche: "Prüfen aus einer starken Position, ob wir uns noch besser aufstellen". (Bild: Daimler)

Wie aus den am Freitag (20. Oktober) veröffentlichten Quartalszahlen hervor geht, erwartet der  Autobauer für die Nachbesserung von Diesel-Motoren Belastungen in Höhe von 223 Millionen Euro, die im dritten Quartal verbucht wurden. Die Stuttgarter hatten im Juli angesichts der Diskussion über Diesel-Fahrverbote und überhöhte Stickoxid-Werte die Nachbesserung von drei Millionen Mercedes in Europa beschlossen.

Zudem drückten Kosten für eine Rückrufaktion in Höhe von 230 Millionen Euro und Entwicklungskosten das Ergebnis von Mercedes-Benz Cars. In Summe führt das im Zeitraum Juli bis September für einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern um 14 Prozent auf rund 3,46 Milliarden Euro.

Dennoch zeigte sich Konzernchef Dieter Zetsche angesichts zufrieden: „Daimler ist erfolgreich unterwegs und führt mit Mercedes-Benz das Premium-Segment an." Kein Wunder: bei den Verkaufszahlen seiner Fahrzeuge setzten die Stuttgarter ihre Rekordfahrt fort, was den Umsatz auf 40,8 Milliarden Euro in die Höhe trieb - rund sechs Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

Daimler-Chef Zetsche: Wandel aus Position der Stärke

Zetsche nutzte die Vorlage der Zahlen, um weiter Werbung für den angestoßenen Konzernumbau zu machen: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aus einer starken Position heraus zu prüfen, ob wir uns noch besser aufstellen können, um auch in Zukunft das automobile Zeitalter maßgeblich und erfolgreich von der Spitze aus zu gestalten: mit Pkw, Vans, Lkw, Bussen sowie Finanzdienstleistungen und Mobilitätsservices. Denn wir wollen auf lange Sicht erfolgreich sein."

Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2017 ließ der Autokonzern unverändert. Das operative Ergebnis im Konzern soll deutlich über dem Vorjahreswert liegen, also um mehr als zehn Prozent steigen.

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