Neue erschreckende Zahlen gab es im GM-Hauptquartier in Detroit in Sachen Zündschloss-Rückruf: die

Neue erschreckende Zahlen gab es im GM-Hauptquartier in Detroit in Sachen Zündschloss-Rückruf: die Zahl der bei Unfällen Getöteten stieg jetzt auf 74. (Bild: GM)

Die Zahl der Opfer steigt und steigt. Die Zahl der Opfer, die bei Unfällen ums Leben kamen, die unmittelbar mit defekten Zündschlössern in Zusammenhang stehen, wurde von zuletzt 67 auf 74 nach oben korrigiert. Dazu kommen Entschädigungszahlungen an 126 Betroffene, die bei Unfällen teils schwer verletzt wurden. Das geht aus dem jüngsten Bericht vom Montag (23. März) des Anwalts Ken Feinberg hervor, der mit der Verwaltung des GM-Opferfonds betraut ist.

Damit dürften immer noch nicht alle Fälle erfasst sein. Zwar ist die Frist, bis zu der Betroffene ihre Ansprüche anmelden konnten, seit 31. Januar verstrichen, allerdings sind längst nicht alle eingegangenen Anträge abschließend bearbeitet.

Die Entschädigungszahlungen bei Unfällen mit tödlichem Ausgang beginnen bei einer Million US-Dollar. Nicht alle Hinterbliebenen gehen allerdings auf das GM-Angebot ein, sondern wählen den Gang vor Gericht.

Der US-Autobauer musste seit Anfang 2014 2,6 Millionen Autos aus den Jahren 2003 bis 2011 zurückrufen, weil die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten können. Dies kann dazu führen, dass Airbags, Servolenkung und Bremskraftverstärker ausfallen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, das Problem aus Kostengründen über Jahre verschleiert zu haben.

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fv

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