Mit einem Marktanteil von 1,2 Prozent bleiben Stromer die Exoten im weltweiten Autogeschäft. Man muss aber wohl sagen: noch. Denn der Aufwärtstrend ist kräftig, die Entwicklung steht in allen Bereichen am Anfang.

Treibende Faktoren für einen Absatzanstieg auf prognostiziert 1,1 Millionen Einheiten (+45 Prozent) sind höhere Reichweiten, günstigere Preise und mehr verfügbare Modelle.  Allerdings: das Gros des Wachstums kommt von Märkten mit erheblichen Subventionen für die Elektromobilität, der größte Schwung kommt aus China, wo der Wechsel zur Elektromobilität erklärtes industriepolitisches Staatsziel ist. Das drückt sich auch in den Verkaufszahlen aus: ziemlich exakt die Hälfte der 2017 weltweit abgesetzten E-Autos wird in China verkauft.

Da ist es nur logisch, dass mit dem BAIC EC 180 ein China-Modell die Verkaufscharts der Stromer anführt. Das Fahrzeug verzeichnet 2017 einen erwarteten Absatzzuwachs um 546,4 Prozent (72.191 Einheiten), womit der Wagen das Model S von Tesla (55.449 Einheiten; +2 Prozent) deutlich hinter sich lässt. Auf Rang 3 liegt der Nissan Leaf mit knapp 53.000 verkauften Einheiten (+6,1 Prozent). Von deutscher Seite ist der BMW i3 mit knapp 27.100 Einheiten (+12,9 Prozent) das meistverkaufte E-Modell, was in der Weltrangliste zu Platz 9 reicht. Die Autos mit den höchsten Zuwachsraten sind Fahrzeuge, die im Laufe des Jahres 2016 in den Markt gekommen sind. So verzeichnet der Zhi Dou D2 eine Absatzsteigerung von 422,4 Prozent; von Null schaffen den Sprung unter die Top 10: Toyota Prius PHEV (Platz 4), BYD Song PHEV (Platz 7) und Chevrolet Bolt (Platz 10). Als einziger Hersteller hat Tesla mit dem Model S (Platz 2) und Model X (Platz 6) zwei Modelle unter den Top 10.

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