VW Mexiko Produktion breit

VW baut für die Emerging Markets die Plattform MQB AO vor. Diese wird laut IHS für den Konzern von hoher Bedeutung. (Bild: VW)

Derzeit herrscht ein scharfer Wettbewerb unter den globalen OEM um die Vorherrschaft in den weltweiten Wachstumsmärkten, wobei Asien und Südamerika im Fokus stehen. Dabei geht es vor allem auch um die kostengünstige Produktion von Fahrzeugen für diese Märkte. Erst kürzlich hat General Motors angekündigt, bis 2020 rund fünf Milliarden US-Dollar in den Aufbau von entsprechenden Strukturen zu investieren. Toyota steht vor der Einführung der TNGA-Architektur, von der man sich eine erhebliche Verbesserung der Kostenstruktur verspricht. VW seinerseits arbeitet seit Jahren an einem Konzept für kostengünstige Einstiegsmodelle für Wachstumsmärkte.

Dazu baut die Wolfsburger eine Produktionsplattform auf. Wie Economic Times in Indien unter Berufung auf mehrere Unternehmensquellen aus Asien berichtet, bestehe die MQB A0 genannte Architektur aus einer Kombination aus PQ- und MQB-Plattform. Auf letzterer baut der Hersteller schon heute eine Vielzahl seiner Volumenmodelle wie VW Golf, Seat Leon oder Skoda Octavia. Laut dem Bericht soll 2018/2019 der Vento NF als erstes Auto in Indien an den Markt kommen. Ein Sprecher von VW dementierte allerdings die aus Indien kolportierte Vermischung der Plattformen. Technisch sei es nicht möglich, eine alte Plattform mit einer neuen zu kombinieren.

IHS Automotive rechnet damit, dass bereits 2017 die ersten Modelle der Plattform in Brasilien und China in den Markt kommen. Den Start in Indien erwarten die Marktexperten im Jahr 2019. Unabhängig davon, wann und wo die ersten Fahrzeuge kommen, sei der MQB AO künftig von großer Bedeutung für den Autokonzern. So prognostiziert IHS Automotive, dass im Jahr 2020 24 Prozent des Gesamtabsatzes im VW-Konzern von Fahrzeugen kommt, die auf dieser Plattform gebaut werden.

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Frank Volk

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