Airbag-Takata-USA-Megarückruf

Zu heftig auslösende Takata-Airbags halten die Branche seit langem in Atem. Nun droht in den USA ein Megarückruf. (Bild: Takata)

Die nicht abreißende Serie von Fahrzeugrückrufen mit potenziell gefährlichen Takata-Airbags hält seit über einem Jahr die Branche in Atem. Die Menge der bislang in die Werkstätten beorderten Autos beläuft sich auf ca. 28 Millionen. So ganz genau, lässt sich die Zahl schon nicht mehr benennen, weil Hersteller mehrfach dieselben Autos in die Werkstätten holen mussten. Und doch könnte alles nur ein Vorspiel auf weit drastischere Aktionen sein: Wie jetzt in den USA durch einen Insider bekannt wurde, prüfe die Aufsichtsbehörde NHTSA, ob alle Airbag-Inflatoren, bei den Ammoniumnitrat verwendet wurde, zurück gerufen werden müssen. Da das Mittel seit langem verwendet wird, müssten in Nordamerika 70 bis 90 Millionen Autos in die Werkstätten.

Die Chemikalie Ammoniumnitrat wurde in Millionen Fahrzeugen bei Airbag-Gasgeneratoren als Treibstoff eingesetzt, um letztlich die Airbags auszulösen. Diese stehen aber seit längerem im Verdacht, ein Grund für erhebliche Sicherheitsrisiken zu sein. Die zu heftig und unvermittelt auslösenden Gasgeneratoren werden mit einer Vielzahl von Unfällen und aktuell neun Todesfällen in Verbindung gebracht, davon acht in den USA. Inzwischen verzichtet Takata auf den Einsatz der Chemikalie.

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