Shigehisa Takada

Durch millionenfache Rückrufe rutschte Takata im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen, jetzt will man wieder in die Gewinnzone (im Bild CEO Shigehisa Takada) rollen milliardenschwere Forderungen kanadischer Anwälte zu. – (Bild: Takata)

Takata, dessen Airbags in etwa jedem fünften Autos weltweit stecken, hat ein bitterböses Jahr hinter sich und steckt auch noch mittendrin. Seit 2008 mussten weltweit 25 Millionen Autos mit defekten Airbags der Japaner an Bord zurück gerufen werden. Diese lösen mit zu hohem Druck aus und verwandeln sich so zu Splitterbomben. Im Zusammenhang mit dem Defekt sollen mindestens fünf Menschen getötet worden sein, erst vergangene Woche gab es aus Südostasien Berichte, eine schwangere Frau sei durch einen explodierenden Airbag ums Leben gekommen.

Vor allem in den USA stehen die Japaner ob ihres vermeintlichen Unwillens bei der Behebung des Problems schwer in der Kritik. Erhebliche Mühen hat das Unternehmen angesichts der hohen Zahl zurück gerufener Autos, die defekten Airbags überhaupt auszutauschen.

Dessen ungeachtet will Takata im laufenden Geschäftsjahr 2015/16, das am 31. März 2016 endet, wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Im Zusammenhang mit den millionenfachen Rückrufen machte der Zulieferer im vergangenen Jahr einen Verlust von knapp 150 Millionen Euro. Für dieses Jahr peile man nun einen Gewinn von umgerechnet knapp 215 Millionen Euro an.

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Frank Volk

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