Mary Barra

Aufgrund der beispiellosen GM-Rückrufwelle wird in den USA gewitzelt, ob Mary Barra nun “Mangerin des Jahres” ist oder doch eher “Krisenmanagerin des Jahres”. (Bild: GM)

Erneut hat der US-Autohersteller General Motors (GM) zehntausende Fahrzeuge wegen möglicher defekter Zündschlösser zurückgerufen. Betroffen sind in den USA, Kanada sowie Mexiko 92.000 Fahrzeuge.

Erst vor rund zwei Wochen hatte der Autohersteller 42 Todesfälle im Zusammenhang mit den defekten Zündschlössern eingeräumt. General Motors musste bereits Anfang des Jahres 2,6 Millionen Autos aus den Jahren 2003 bis 2011 zurückrufen, weil die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten können.

Der Rückruf jetzt ist eine Pointe unter ein desaströses Jahr für den US-Autobauer und die Branche insgesamt. Nachdem die Zündschloss-Probleme aufgeflogen waren, hatte die seit Anfang Januar amtierende neue GM-Chefin Mary Barra alle Qualiätsprozesse auf den Prüfstand gestellt. Resultat: bis Ende 2014 musste der Autoriese über 30 Millionen Fahrzeuge zurück rufen.

Damit trägt GM wesentlich dazu bei, dass 2014 als Rückruf-Rekordjahr in die Geschichte eingeht. So wurden laut Zahlen aus den USA im Jahr 2014 in über 800 Kampagnen 63,5 Millionen Fahrzeuge zurück gerufen und damit mehr als doppelt so viele wie im bisherigen Rekordjahr 2004. Neben GM beschäftigt derzeit vor allem die Rückruf-Welle im Zusammenhang mit defekten Takata-Airbags die Branche.

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fv

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