Russland

Die russische Regierung ist zuversichtlich, durch die aufgelegten Förderprogramme des Autoabsatz in anzukurbeln. Experten bezweifeln aber die genannten Zahlen in Größenordnung von 30.000 Einheiten. (Bild: Volk)

Um dem massiven Markteinbruch zumindest abzufedern, hat die russischen Regierung inzwischen eine ganze Reihe Fördermaßnahmen aufgelegt, angefangen von einer Art Abwrackprämie, über verbilligte Zinsen beim Neuwagenkauf bis hin zu direkten finanziellen Hilfen an notleidende Fahrzeugproduzenten. Zuletzt wurden auch staatliche Garantien in Höhe von umgerechnet rund 300 Millionen Euro für Lohnzahlungen beim in Schwierigkeiten steckenden russischen Hersteller Gaz bewilligt.

Wie Industrie- und Handelsminister Denis Manturov in Moskau gegenüber Medienvertretern sagte, rechne er damit, dass durch die Fördermaßnahmen rund 300.000 Autos zusätzlich in diesem Jahr verkauft werden. Auf welcher Basis er zu dieser Zahl kommt, ließ Manturov allerdings offen. IHS Automotive sieht durch die Programme zwar eine gewisse Belebung. Angesichts eines Absatzeinbruchs in den ersten vier Monaten um 37 Prozent seien diese aber bei weitem nicht ausreichend, um den Markt zu stützen. Laut einer Auswertung von IHS wurden im April in Russland lediglich 19.125 Autos zu den verbilligte Kreditzinsen gekauft.

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fv

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