Herr Holger Kintscher ist bei SEAT für die Ressorts Finanzen und IT zuständig.
Herr Holger Kintscher ist bei SEAT für die Ressorts Finanzen und IT zuständig. (Bild: SEAT)

AUTOMOBIL PRODUKTION: Herr Kintscher, lange war SEAT das Sorgenkind im Volkswagen-Verbund. 2017 liefern Sie erstaunliche Gewinne ab, die Sie gleich wieder in eine eigenständige Marke und selbstständige Unternehmen wie xmoba, eine Venture Capital-Gesellschaft investieren. Warum so viel selbstständige Einheiten?
Die Aktivitäten außerhalb von SEAT bietet uns die Möglichkeit schnell und flexibel Pläne und Produkte mit Hilfe einer Start-up-Dynamik umzusetzen. Das ist in einem gewachsenen Unternehmen mit Strukturen häufig nicht möglich.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Die Selbstständigkeit von SEAT ist geradezu auffällig. Könnte das die Vorbereitung auf einen Börsengang sein?
Definitiv nicht.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Aber warum gründet man dann eine Marke wie Cupra?
Zum einen, weil Cupra eine Margenperle ist, zum anderen erreichen wir damit die Käufer, die zwar Cupra als Version schon gutfanden, aber sich nicht mit der Marke SEAT identifizieren konnten.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Apropos Marge. Wie hoch ist die denn?
Ich ziehe da die Kapitalrendite vor.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Und wie hoch ist die Kapitalrendite?
2017 weisen wir 9 Prozent aus.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Aber das wollen Sie sicher nicht stehen bleiben?
Natürlich nicht. 2020 wollen wir 11 Prozent ausweisen.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Ist das die Benchmark im Konzern?
Nein, da sind andere mit 15 Prozent besser – noch.

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