Bei Smart im Werk Hambach stehen die Zeichen auf Konfrontation.

Bei Smart im Werk Hambach stehen die Zeichen auf Konfrontation. (Bild: Smart)

Mit der neuen Generation des Smart Fortwo werden sich die Produktionszahlen im Werk Hambach deutlich nach oben entwickeln: Erwartet IHS Automotive in diesem Jahr eine Stückzahl von 83.500 neuen Modellen sowie 10.000 alten Fahrzeugen der Kleinwagenmarke, werde die Jahresproduktion 2016 deutlich auf 133.500 anziehen und dann 2017 auf knapp 128.000 Einheiten zurück fallen.

Für den erwarteten Prdouktionsschub hat die Leitung des Smart-Werks einen Plan vorgelegt, wonach die wöchentliche Arbeitszeit in zwei Stufen von aktuelle 35 Stunden auf 39 Stunden gesteigert werden soll. Vorgesehen ist ab 1. Oktober die Einführung der 37-Stunden-Woche, ab 1. Oktober 2016 sollen die Beschäftigten 39 Stunden zupacken. Im Jahr 2020 ist dann eine Rückkehr zur 35-Stunden-Woche vorgeshen. Garniert hat die Arbeitnehmerseite den Vorschlag mit einer Lohnerhöhung von 6 Prozent, im Durchschnitt rund 120 Euro pro Monat.

Bei der Umsetzung des Plans machen nun die Arbeitnehmervertreter einen Strich durch die Rechnung. Wie Le Figaro berichtet, haben drei der vier im Werk vertretenen Gewerkschaften die zeitweise Rückkehr zur 39-Stunden-Woche abgelehnt. Ein Gewerkschaftsvertreter wird mit den Worten zitiert, dass es paradox sei, mehr Arbeit einzuforden, wo doch keine Arbeit da sei. Es gebe im Werk Bedenken, dass der große Schub durch das neue Modell ausbleibe. Die Stimmung zwischen Werksleitung und den Gewerkschaftsvertretern wird als sehr kompliziert beschrieben.

Nach dem Veto der Gewerkschaften, sollen nun am 11. September die Mitarbeiter entscheiden. Im Werk Hambach sind 800 Mitarbeiter direkt bei Smart beschäftigt, dazu kommen 1.600 Beschäftigte von Subunternehmen und Zulieferern.

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Frank Volk

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