Dass VW im Oktober in Deutschland nur unterdurchschnittlich Autos verkaufte, liegt laut IHS nicht am

Dass VW im Oktober in Deutschland nur unterdurchschnittlich Autos verkaufte, liegt laut IHS nicht am Abgasskandal, sondern an fehlenden neuen Modellen wie etwa dem kommenden Tiguan. (Bild: VW)

Vielmehr macht IHS den Absatzrückgang der Marke Volkswagen an fehlenden neuen Produkten fest. So sei der Passat bereits seit einem Jahr im Markt und der Verkaufsstart des wichtigen Tiguan steht noch bevor. Auffallend ist dennoch, dass auch Premiummarke Audi (+0,9%; 23.981) im Vergleich zu Mercedes (+1,5%, 25.525 Einheiten) und BMW (+7,1%; 21.363) deutlich zurück lag, VW (-0,7%; 61.535 Einheiten) im Minus notierte und Skoda (-13,3%; 13.808 Einheiten) im Oktober sogar größter Verlierer unter den Top Ten am deutschen Markt war.

Eine gute Performance zeigten dagegen die VW-Konkurrenten Ford (+11,6%; 20.514 Einheiten) und Opel (+6,3%; 19.602 Einheiten).

Unter allen im Oktober in Deutschland insgesamt verkauften 278.372 Autos sind 50,4 Prozent Benziner und 47,7 Prozent Diesel-Modelle. Autos mit elektrischem Antrieb bleiben mit einem Marktanteil von 0,4 Prozent in der Nische.

Jahresausblick für Deutschland erhöht

Obwohl der Gesamtmarkt lediglich um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegte und damit deutlich unter dem bisherigen Jahresplus von jetzt 5,1 Prozent notierte, hat IHS Automotive seinen Gesamtjahresausblick auf 3,19 Millionen Einheiten (+5,0%) angehoben. Im kommenden Jahr erwarten die Marktexperten einen weiteren Anstieg auf 3,23 Millionen Neufahrzeuge in Deutschland, in den Folgejahren werde der Markt um 3,2 Millionen Einheiten pendeln.

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Frank Volk

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