Audi-Standort in Peking (China)

Audi China wurde 2009 als hundertprozentige Tochtergesellschaft in Peking gegründet. (Bild: Audi)

Nach einem schwierigen ersten Halbjahr gezeichnet von den Händlerstreiks erholt sich Audi im Reich der Mitte wieder. Im Oktober verkaufte die Volkswagen-Premiumtochter laut dem Analysinstitut von IHS Markit insgesamt 53.828 Einheiten und wuchs damit solide um 14,5 Prozent. Von Januar bis einschließlich Oktober setzte Audi 472.498 Einheiten in China ab – was ein Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmachte. Und für das restliche Jahr verfolgt Audi in China den Plan, mehr Autos als im vergangenem Jahr abzusetzen. Joachim Wedler, Geschäftsführer von Audi China, sagte laut dem Autoportal Gasgoo, dass er eine Steigerung im einstelligen Prozentbereich erwarte. Dieses Ziel könnte Audi allerdings haarscharf verfehlen: Die Analysten von IHS Markit gehen davon aus, dass die Ingolstädter bis zum Ende des Jahres rund 591.000 Einheiten in China verkaufen werden. Im letztem Jahr setzte Audi 591.554 Einheiten in China ab.

Anfang des Jahres hing der Haussegen in der angestammten Händlerschaft aus dem FAW-Joint-Venture schief, da Audi ankündigte, sich auch mit SAIC zusammenschließen zu wollen. Die Händler befürchteten, dass sich durch das zweite Joint-Venture die Geschäfte deutlich weniger zu verkaufen. Daher weigerten sich zahlreiche offizielle Audi-Händler, importierte Modelle des Herstellers in die Verkaufsräume zu nehmen. 

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