Schon im Gefolge der Quartalszahlen hatte Sergio Marchionne angedeutet, dass das Ziel wackle, Alfa Romeo bis 2018 zur globalen Premiummarke aufzubauen und dann 500.000 Einheiten pro Jahr verkaufen zu wollen. Verantwortlich dafür machte er die nachlassende Wachstumsdynamik in China. Der eigentliche Grund scheint ein anderer: Bereits seit Monaten pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass Alfa Romeo erhebliche zeitliche Probleme in der Entwicklung der acht neuen Modelle hat, die bis 2018 den Absatz von aktuell unter 70.000 auf eben die 500.000 Einheiten hoch treiben soll.
Wie Automotive News unter Berufung auf FCA-Unternehmenskreise schreibt, komme das geplante erste Alfa Romeo-SUV nicht vor Anfang 2017 – das wären rund 9 Monate später als geplant. Auch die High-Performance-Variante Giulia Quadrofoglio, mit der FCA vor einigen Monaten die Wiedergeburt der legendären Marke gefeiert hat, war damals zwar reif für die Showbühne, aber längst nicht für die Straße: der Verkaufsstart des erklärten BMW M3-Konkurrenten in Europa verschiebt sich wohl um sechs Monate bis Mitte 2016.
Während sich die Gestaltung der kurzfristigen Zukunft bei Alfa Romeo zäh gestaltet, macht Sergio Marchionne unverdrossen Ankündigungen für den weiteren Horizont. So sollen bis 2025 die meisten in den USA angebotenen Modelle des Konzerns Plug-in-Hybride sein.
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fv