Auch im letzten Monatsbericht vor seinem Wechsel auf den Seat-Chefsessel präsentierte Luca de Meo in Ingolstadt positives Zahlenwerk. Mit besonderer Spannung wurde dabei die Absatzentwicklung in Europa und den USA erwartet, stecken doch die Ingolstadter mit knapp über zwei Millionen betroffenen Fahrzeugen dick im VW-Abgas-Skandal. Ergebnis: zumindest bislang schlagen die Ereignisse nicht auf die Verkaufszahlen durch. Weltweit lieferte Audi im September 170.900 Autos aus. Das sind 6,8 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. In Europa lag der Zuwachs bei 8,8 Prozent, was dem Autobauer mit knapp 80.000 verkauften Autos das stärkste September-Ergebnis der Unternehmensgeschichte lieferte. Allerdings: deutlich unterdurchschnittlich lief es für Audi mit einem Nullwachstum (21.710 Einheiten) in Deutschland. In den USA dagegen fiel das Wachstum mit 16,2 Prozent dagegen kräftig aus.
Auf der Modellseite sorgte SUV-Luxusdampfer Q7 für Schwung – was sogar in Russland zu einem Absatzplus von 2 Prozent führte. In den USA ist die Nachfrage nach dem Q5 (+58,9 Prozent) unverändert hoch.
Leichte Entspannung gab es auf dem für Audi extrem wichtigen chinesischen Markt. Nach mehereren Minusmonaten zog der Fahrzeugverkauf im September um +2,9 Prozent an (53.095 Einheiten). Nach den ersten neun Monaten notiert die Premiummarke in China im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent im Minus. Insgesamt verkaufte Audi bislang 414.411 Autos auf dem größten Automarkt der Welt.
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Frank Volk