Berthold Huber ist Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Für Berthold Huber war die Trennung von Entwicklungschef unumgänglich. (Bild: RudolfSimon - Wikipedia)

Die Aufklärung des Dieselskandals bringt weitere Details ans Licht. Die Arbeitnehmervertreter im Audi-Aufsichtsrat hätten die lückenlose Aufarbeitung der Diesel-Thematik verlangt, sagt eine Presse-Info des Gesamtbetriebsrats. „Wir haben von Anfang an klargestellt, dass wir bei der Aufklärung keine Rücksicht auf große Namen nehmen und handeln werden, wenn es nötig ist. Diese Trennung unterstreicht unsere Position“, so Berthold Huber, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Audi AG.

Vor seinem Amtsantritt haben die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Knirsch eine umfassende Erklärung verlangt, ob Knirsch Kenntnisse über die Diesel-Thematik hatte. Er verneinte dies scheinbar, weshalb der Betriebsrat in Ingolstadt zu folgendem Schluss kommt: „Die Untersuchungsergebnisse zeigen leider ein anderes Bild. Deshalb musste es zu einer Trennung kommen“, so Huber.

Peter Mosch, Betriebsratschef von Audi und Präsidiumsmitglied im Audi-Aufsichtsrat:„Auch wenn das Engagement von Dr. Knirsch in seiner Funktion als Entwicklungsvorstand sehr hoch war, ist die Trennung unumgänglich“. Laut Mosch gebe es nach den ersten Erkenntnissen der Aufklärung keine gemeinsame Vertrauensbasis mehr, die eine weitere Zusammenarbeit rechtfertige. „Mit diesem Beschluss stellen wir uns vor die Mannschaft, um sie und das Unternehmen vor einem Schaden zu bewahren“, betont Peter Mosch.

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