Während die in Europa verkauften Autos von Daimler im vergangenen Jahr im Schnitt erneut auf 123 Gramm klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer kamen, konnte BMW seinen Ausstoß um zwei Gramm auf 124 Gramm senken.
Das teilte BMW auf Anfrage mit, nachdem Daimler den Wert vergangene Woche im Geschäftsbericht veröffentlicht hatte. Daimler hatte in der Vergangenheit von der großen Nachfrage nach seinen Kompaktwagen profitiert und so seinen CO2-Wert stark reduziert. Im vergangenen Jahr verschob sich der Absatz in Richtung Mittel- und Oberklasse.
Beide Autohersteller müssen ihre Flotte bis 2021 auf 100 Gramm trimmen. Zwar gilt dann das Ziel von 95 Gramm, doch Hersteller größerer Autos dürfen auch darüber liegen. Die europäischen Grenzwerte gelten nicht für einzelne Modelle, sondern beziehen sich auf den Durchschnitt an Neuzulassungen im jeweiligen Jahr.
Je weiter sich die Hersteller dem Ziel nähern, desto schwieriger wird es, mehr CO2 einzusparen. Daimler setzt inzwischen neben den Elektrovarianten von B-Klasse und Smart auf acht Hybridmodelle. 2019 sollen die neue Elektromarke EQ kommen. BMW hat neben dem Elektrokleinwagen i3 noch sieben Modelle mit Hybridmotor ausgestattet, der sowohl mit Benzin als auch mit Strom betrieben wird. Volkswagen konnte für 2016 noch keine CO2-Flottenwerte nennen.