Wann immer es darum geht, woher die Milliarden für die Mobilität der Zukunft kommen, lautet das Zauberwort: Effizienzsteigerung. Das war auch bei der Bilanz-PK von BMW in München (20. März) so. 12 Milliarden Euro will der Autobauer bis Ende 2022 einsparen. Ein Großteil, so BMW-Finanzchef Nicolas Peter, soll aus der Reduzierung von Komplexität auf der Produktseite kommen.
Hinter der verschachtelten Formulierung verbirgt sich ein Kahlschlag im Dickicht der Antriebsvarianten. So will man den Übergang zur Elektromobilität nutzen, um bis 2021 bis zu 50 Prozent der heutigen Antriebsvarianten aus dem Programm zu streichen. Bleiben soll nur noch, was von den Kunden am stärksten gefragt ist. Der Schritt gilt unter Experten als logisch, weil einerseits in den vergangenen Jahren immer noch exotischere Varianten angeboten wurden, andererseits die Variationsmöglichkeiten auf Antriebsebene bei den weniger komplexen E-Autos überschaubar ist.
Zusätzlich zu dem Ziel, bis Ende 2021 die Hälfte der Antriebsvarianten zu streichen, werde man das Modellportfolio regelmäßig mit Blick auf zusätzliche Potenziale zur Komplexitätsreduzierung bewerten. Was das bedeuten kann, hat man beim 3er Gran Turismo schon mal vorexerziert. Das aktuelle Modell erhält keinen Nachfolger.