Grüne Mobilität von Bosch

Bosch möchte Mobilität klimafreundlich und bezahlbar machen. Auf der IAA präsentierte der Zulieferer aktuelle Geschäftszahlen aus seinen Unternehmenssparten. Bosch entwickelt seine Antriebe weiterhin technologieoffen. (Bild: Bosch AG)

Bei Bosch kommt das Zukunftsgeschäft mit der E-Mobilität verstärkt in Gang. Im ersten Halbjahr sammelte der Konzern Aufträge im Volumen von rund 5 Milliarden Euro ein, wie einer Mitteilung des weltgrößten Autozulieferers zu entnehmen ist. Dort heißt es, seit Jahresbeginn 2018 seien Serienprojekte mit einem Gesamtvolumen von 13 Milliarden Euro vereinbart worden. Auf der Bilanzpressekonferenz im Mai hatte Bosch-Konzernchef Volkmar Denner das Auftragsvolumen mit Komponenten und Systemen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Hybride bereits auf knapp 8 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2018 beziffert. Bosch macht bislang nur gut 1 Prozent seines Umsatzes von zuletzt 47,6 Milliarden Euro in der Sparte Mobility mit der Elektromobilität, forciert aber den Wandel. Konzernchef Denner sagte, es brauche vor allem bezahlbare Lösungen, damit sich emissionsfreie Antriebstechniken durchsetzen. "Sonst ist dem Klima nicht geholfen." Bosch treibe nach eigenen Angaben die Zukunft der Mobilität technologieoffen an, entwickelt konventionelle Antriebe weiter und forciert die Elektrifizierung. Ein Schlüssel liege nach unternehmensangaben in der Elektronik und Software. Aktuelle beschäftige die Mobilitätssparte gut 14.000 Software-Entwickler und investiert jährlich drei Milliarden Euro in Software Kompetenz. Neben der Marktführerschaft in der Elektromobilität treibt der Automobilzulieferer offenbar auch die Massentauglichkeit der Brennstoffzelle voran und möchte damit außerdem in die Serienfertigung einsteigen. Denner ist optimistisch, dass das zu Jahresbeginn für 2025 ausgegebene Umsatzziel von 5 Milliarden Euro mit elektrischen Antriebssträngen oder Batterien "voraussichtlich übertroffen wird".

Andreas Reinshagen mit Material von Dow Jones

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