In den ersten neun Monaten verdiente der Dax-Konzern unter dem Strich rund 2,1 Milliarden Euro und damit 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Entgegen dem Branchentrend spürt Conti auch die Konjunkturdelle auf dem weltgrößten Automarkt China kaum, wie das Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte.
„Für das Gesamtjahr rechnen wir weiter mit einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro. Der Ausblick auf das Jahresende stimmt uns positiv, eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 11 Prozent zu erreichen, nachdem wir bisher von rund 11 Prozent ausgegangen sind. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung heben wir zudem unseren Ausblick für den Free Cashflow vor Akquisitionen von bisher mindestens 1,8 Milliarden Euro auf mehr als 2 Milliarden Euro an“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart.
“Insgesamt können wir auf ein solides drittes Quartal in einem schwierigen Umfeld zurückblicken. Sowohl die Wachstumsdelle der Pkw-Produktion in China als auch das rückläufige Industriegeschäft konnten wir durch stetiges Wachstum in Europa und Nordamerika kompensieren“, erklärte Degenhart. Dabei profitiert der Automobilzulieferer auch von steigenden Ausstattungsraten in Fahrzeugen mit modernster Elektronik.
Der Umsatz des internationalen Automobilzulieferers, Reifenherstellers und Industriepartners stieg in den ersten drei Quartalen 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,2 Prozent auf 29,2 Milliarden Euro. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen ergibt sich ein Anstieg um 3,3 Prozent.
Gleichzeitig wuchs das Konzernergebnis um 15,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 10,42 Euro nach 8,99 Euro im Vorjahreszeitraum.
Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich zum 30. September 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 10,9 Prozent nach 9,6 Prozent im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,6 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 12,0 Prozent nach 11,4 Prozent im Jahr zuvor.
Zudem spielen dem Unternehmen weiter die ungewohnt niedrigen Preise für die Reifengrundstoffe Öl und Kautschuk in die Karten. Daher schraubt Conti seine Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) abermals leicht herauf. Die Kennziffer soll nun bis Jahresende bei “mehr” als 11 Prozent vom Umsatz liegen. Zuvor war von rund 11 Prozent» die Rede gewesen.
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fv