Das Ergebnis im letzten Vierteljahr solle stark ausfallen, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Hannover mitteilte. Zwischen Juli und Ende September bracht der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 40 Prozent auf 645 Millionen Euro ein. Conti hatte bereits vor ein paar Wochen wegen Sonderbelastungen vor einem Einbruch gewarnt. Der Umsatz zog im dritten Quartal um knapp vier Prozent auf 9,98 Milliarden Euro an.
Der Konzern hatte am 17. Oktober wegen einer ganzen Reihe von Problemen seine Gewinnprognose gesenkt. Das operative Ergebnis im Autozuliefer-Geschäft werde um rund 480 Millionen Euro schwächer ausfallen als bislang erwartet, hieß es seinerzeit.
Darin spiegeln sich unter anderem einige Altlasten wider. So legte Conti für laufende Kartellverfahren sowie Gewährleistungsansprüche von Kunden mehr Geld zurück. Zudem ist ein Zulieferer in Japan stärker von Erdbeben getroffen worden als bislang erwartet. Zudem stiegen die Kosten für die Entwicklung neuer Antriebe stärker.