Management

25. Sep. 2015 | 09:53 Uhr | von Frank Volk

VW-Dieselaffäre

Dudenhöffer: Pötsch als VW-AR-Chef "geht nicht mehr"

Nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer ist Noch-Finanzchef Hand-Dieter Pötsch als Chef des VW-Aufsichtsrats durch die Diesel-Affäre verbrannt. Gerade in der Krise jetzt brauche das Gremium einen unabhängigen Mann an der Spitze des Gremiums.

Hans Dieter Pötsch breit

Hans-Dieter Pötsch ist designierter Chef des VW-Aufsichtsrats. Ob es so kommt, ist im Lichte der Dieselaffäre fraglich. (Bild: VW)

Pötsch gilt als ausgezeichneter Finanzexperte und genießt hohes Ansehen in der Branche. Gleichwohl hatte es auch Kritik gegeben, dass der langjährige Weggefährte von Martin Winterkorn zum Chef des Kontrollgremiums aufsteigen soll. Nach Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer sei es im Gefolge des Diesel-Skandals nicht mehr möglich, am ursprünglichen Plan fest zuhalten. Um verlorenes Vertrauen wieder gut zu machen und den Skandal rückhaltlos aufzuarbeiten, brauche es gerade an der Spitze des Aufsichtsratsgremiums einen unabhängigen Kopf, der nicht in die VW-Machtstrukturen verstrickt ist, so der streitbare Autoprofessor gegenüber dem Nachrichtensender n-tv.

Indiz, dass sich bei der Besetzung des AR-Chefpostens eine Wende andeutet, könnte sein, dass der als Finanzchef designierte Audi-Boss Rupert Stadler laut einer Meldung von auto motor und sport vorerst doch an der Spitze der Premium-Marke bleiben soll

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fv

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