Schon seit längerem beschäftigt sich Tesla mit einem eigenen Werk in China. Zuletzt hatte die Dringlichkeit etwas an Brisanz verloren, da es der Elektroauto-Pionier geschafft hat, auf die staatliche NEV-Liste zu kommen, obwohl die Fahrzeuge importiert werden. Üblicherweise landen auf dieser Liste, die Voraussetzung für Subventionen beim Kauf von Elektroautos ist, nur in China und unter definierten Voraussetzungen gebaute Wagen. Ausnahmen: der BMW i3 und eben Telsa.
Gleichwohl ist es spätestens mit dem Kommen des Tesla Model 3, erstes Volumenmodell der Marke, unumgänglich in China, dem wichtigsten Elektroautomarkt der Welt, zu fertigen. Nun sieht es so aus, dass die Standortfrage unmittelbar vor der Entscheidung steht. Wie Bloomberg berichtet falle möglicherweise in wenigen Tagen eine Entscheidung zum Bau des Werks. Verhandlungen mit den Behörden in Shanghai seien weit gediehen.
Laut Vorschriften in China braucht Tesla dazu ein Gemeinschaftsunternehmen mit mindestens einem lokalen Partner. Um wen es sich dabei handelt, ist noch unbekannt.
Der Elektroauto-Pionier hat sich in China lange schwer getan, einigermaßen Fuß zu fassen. Im vergangenen Jahr ist das Geschäft aber ins Laufen gekommen, Tesla konnte seinen Umsatz in China auf mehr als eine Milliarde US-Dollar verdreifachen.