Ferrari Portofino: Die Italiener sind der ungeschlagene Gewinn-Star unter den Premium-Herstellern. Ferrari erzielt nicht nur aus dem klassischen Fahrzeuggeschäft Umsatz und Gewinn, sondern auch aus seinen Sponsoring-Aktivitäten rund um die Formel 1.(Bild: Ferrari)
Mit einem Umsatz von gut 91.000 Euro pro Fahrzeug erzielt Porsche einen Gewinn (EBIT) von 16.780 Euro pro Fahrzeug und damit eine Marge von 18,4 Prozent.(Bild: Porsche)
Maserati: 4.889 Euro Gewinn pro Fahrzeug und eine Marge von 6,7 Prozent.(Bild: Maserati)
Audi: 3.347 Euro Gewinn pro Fahrzeug und 8,8 Prozent Marge.(Bild: Audi)
Mercedes rangiert beim Gewinn annähernd gleichauf mit Audi - 3.343 Euro pro Fahrzeug, 8,7 Prozent Marge.(Bild: Daimler)
BMW M2 Competition: Pro Fahrzeug hat BMW im ersten Halbjahr 3.057 Euro Gewinn gemacht bei einem Durchschnittspreis von 33.401 Euro pro Fahrzeug und einer EBIT-Marge von 9,2 Prozent.(Bild: BMW)
Volvo XC 40: 2.425 Euro Gewinn pro Fahrzeug und eine Marge von 7,9 Prozent.(Bild: Volvo)
Mit langsamerem Wachstum, hohen Investitionen und dem Brexit-Stammland England ist JLR aus seiner Erfolgsspur gefallen. Gerade noch 779 Euro kamen bei den Engländern im ersten Halbjahr als Gewinn pro Fahrzeug in die Kasse - eine dünne Marge von 1,7 Prozent.
Tesla Model X: Die Kalifornier sind ein prominentes Beispiel dafür, dass Glanz und Glamour nicht unbedingt mit hohen Gewinnen verbunden ist - knapp 11.000 Euro Verlust pro verkauftem Elektroauto und eine negative Ergebnis-Marge von -16,4 Prozent.(Bild: Tesla)
Bentley Bentayga: Der Nobel-Karrossenhersteller beschert dem VW-Konzern einen Verlust von knapp 17.500 Euro pro verkauftem Neuwagen bzw. eine Minus-Ergebnis-Marge von -10,6 Prozent.(Bild: Bentley)
Volkswagen Passat: Die VW Group insgesamt erzielte im ersten Halbjahr 2018 1.757 Euro Gewinn pro verkauftem Fahrzeug - eine EBIT-Marge von immerhin 8,2 Prozent.(Bild: Volkswagen)
Ferrari machte im ersten Halbjahr mit jedem verkauften Auto stolze 69.000 Euro Betriebsgewinn - Jaguar-Landrover dagegen kommt nur auf 800 Euro, Tesla und Bentley legen sogar bei jedem Auto kräftig drauf, so eine aktuelle Studie.
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Laut der Studie des Duisburger Wirtschaftsprofessor Ferdinand Dudenhöffer liegen Mercedes, BMW und Audi mit Durchschnittspreisen zwischen 33.000 und 38.000 Euro pro Auto und gut 3.000 Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern gut im Rennen. Volvo liegt laut Studie etwas dahinter. Tesla erzielt mit jedem verkauften E-Auto 11.000 Euro Verlust.
Porsche ist dem Papier zufolge doppelt so profitabel wie Mercedes, Audi und BMW und damit "in einer anderen Liga": Pro Fahrzeug erwirtschafte der Zuffenhausener SUV- und Sportwagenbauer 91.000 Euro Umsatz und fast 17.000 Euro Gewinn. Der durchschnittliche Maserati ist etwas günstiger, bringt aber nicht einmal 5000 Euro Betriebsgewinn. Mit Abstand am besten verdient allerdings Ferrari. Auch dank des Sponsoring-Geschäfts rund um die Formel 1 nehmen die Italiener mit jedem verkauften Ferrari 280.000 Euro ein und machen 69.000 Euro Betriebsgewinn.
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Tiefrote Zahlen erwirtschaftet Bentley mit seinen Luxusautos: 165.000 Euro Umsatz und 17.000 Euro Verlust je Fahrzeug errechnete Dudenhöffer. Ein Firmensprecher sagte, Bentley investiere kräftig in die Elektrifizierung. Rolls-Royce und Lamborghini legten keine Gewinnzahlen offen.
Grafik: CAR-Institut an der Universität Duisburg-Essen