Ford_Bridgend_Engine-Plant

Erste konkrete Auswirkungen nach dem Brexit: Ford kürzt geplante Investitionen ins Motorenwerk Bridgend / Wales ganz erheblich. (Bild: Ford Archiv)

Das Ford-Werk in Bridgend wird deutlich weniger Investitionen erhalten als ursprünglich geplant. Wie aus einem Bericht von Reuters hervorgeht, will der Hersteller statt 180 Millionen nun nur noch 100 Millionen Pfund in die Anlage investieren. Dadurch wird sich die für 2018 geplante Anzahl von 250.000 produzierten Motoren auf 125.000 Einheiten halbieren. Ford begründet den Schritt vor allem mit dem Erfolg anderer Motortechnologien. In dem Werk in Bridgend sollen die neuen „Dragon“-Motoren produziert werden. Nachdem der 1-Liter Ecoboost allerdings sehr gut bei den Kunden ankommt, sinkt der Bedarf an Motoren aus Bridgend.

Entlassungen sind in dem Werk jedoch nicht vorgesehen. Lediglich die Zahl der neu geschaffenen Jobs will Ford von 750 auf 550 reduzieren. Einige Experten vermuten aber andere Gründe hinter der Senkung der Produktion. Sie glauben, dass Ford seine Präsenz in Großbritannien als Folge des Votums zum Brexit reduzieren möchte. Möglich wäre, dass der Hersteller eine Verschlechterung der Produktions- und Exportmöglichkeiten befürchtet.

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