In Werk Vsevolozhsk mit Mondeo und Focus als wichtigste Fahrzeuge, war im Zuge der schweren Wirtschaftskrise die Produktion bereits im April 2014 auf Einschicht-Betrieb und Vier-Tage-Woche gedrosselt worden. Nun teilte das Unternehmen mit, dass man den am 12. Januar beendeten Winterferien zur 5-Tage-Woche zurück kehre.
Mark Ovenden, CEO von Ford Sollers, sagte zu der Entscheidung, dass man zwar weiter mit großen Herausforderungen zu kämpfen habe, dass sich aber eine Marktstabilisierung klar abzeichne. Ford lag 2016 auf Platz 11 im Ranking der größten OEM. In den vergangenen zwei Jahren waren die Verkaufszahlen wie bei fast allen Herstellern stark eingebrochen, zuletzt zog der Absatz wieder an. IHS Automotive erwartet in diesem Jahr für Ford in Russland ein Plus von 10 Prozent auf etwas über 42.000 Einheiten. Die Produktionszahl in Vsevolozhsk dürften sich in den nächsten zwei Jahren zwischen 10.000 und 15.000 Einheiten bewegen. Deutlich höhere Zahlen erwartet IHS Automotive erst, wenn ab 2020 der SUV Kuga in die Produktion aufgenommen wird.
Im Jahr 2016 war der Pkw-Absatz in Russland um -11 Prozent auf 1,425 Millionen Einheiten gefallen, wobei im letzten Drittel des Jahres die Minuszahlen deutlich geringer waren. Im Dezember 2016 lag der Markt bei nur -1 Prozent. Für 2017 wird einer leichten Erholung gerechnet.