Das langfristige Potenzial, das man sowohl bei Ford wie auch bei Nissan in Russland sieht, schützt nicht gegen kurzfristige Maßnahmen, um die Folgen des einbrechenden Marktes abzufedern und den hohenm Fahrzeugbestand abzubauen. Beim US-Autobauer setzt man auf zeitlich befristete Produktionsstopps, bei Nissan auf Entlassungen. Gleich an mehreren Ford-Standorten ruht teils für Wochen die Fertigung. So berichten russische Medien darüber, dass zwischen 12. November und 11. Januar 2016 im Werk Tatarstan die Produktion des Ecosport ruht und zwischen 10. Dezember und 11. Januar die Fertigung von Transit, Explorer und Kuga.
Auch das Werk Vsevolozhsk, das zur Vorbereitung der im April gestarteten Mondeo-Produktion für rund 400 Millionen US-Dollar grundlegend modernisiert worden war, bleibt von der Kapazitätsanpassungen nach unten nicht verschont: für fast zwei Monate stehen zwischen Mitte November und Mitte Jnauar im Werk vor den Toren St. Petersburgs die Bänder still.
Ähnlich die Lage bei Nissan in St. Petersburg. Dort ist zwischen März und Mai die Streichung einer Schicht geplant, 500 Mitarbeiter sollen gehen. Kleiner Hoffnungsschimmer: sollte sich der Markt erholen, werde man den Zwei-Schicht-Betrieb wieder aufnehmen.
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fv