
Chevrolet Volt oder Chevrolet Bolt: mit welchem Modell steigt GM in China in die lokale Produktion von E-Autos ein? – (Bild: GM)
Im Gegensatz zu einem Bericht der Automotive News ist die Entscheidung noch nicht gefallen, den Chevrolet Volt in China zu bauen. Mary Barra ließ bei einer Pressekonferenz eine Antwort offen, unterstrich aber grundsätzlich die wachsende Bedeutung elektrifizierter Fahrzeuge für China und dass man sich die Entwicklung sehr genau anschaue. GM Präsident Dan Ammann ergänzte in derselben Konferenz, dass man durch die starke staatliche Förderung mit einem Absatzschub bei E-Fahrzeugen rechne und dies auch eine Auswirkung auf die Produktion solcher Fahrzeuge habe. GM hatte kürzlich im Zusammenhang mit seiner China-Wachstumsstrategie 10 neue Modelle mit elektrifiziertem Antrieb angekündigt. Als erste Modell kommt der in Shanghai vorgestellte Cadillac CT6 Plug-in-Hybrid in den Markt. Noch nicht klar ist, ob der Hybrid-CT6 auch im neuen Cadillac-Werk in Shanghai gebaut wird. Derzeit bereitet der Autobauer in den USA die Serienfertigung des Chevrolet Bolt vor. Das E-Auto mit einer Reichweite von über 200 Meilen soll 2017 an den Markt kommen.
Sollte sich GM für eine Produktion von E-Fahrzeugen in China entscheiden, könnte der Autobauer seine Wettbewerbsposition erheblich verbessern, so IHS Automotive. Durch die saftigen Steuern, mit denen China derzeit Importautos belegt, kostet beispielsweise der in Detroit gebaute Volt umgerechnet 80.000 US-Dollar – was das E-Auto praktisch unverkäuflich macht. Würde der Wagen in China gebaut, könnte GM nicht nur die Importsteuern umgehen, sondern auch noch in den Genuss steuerlicher Förderung kommen. Dass GM dennoch zögert, den Volt in China zu produzieren, könnte einen banalen Grund haben: GM steigt mit dem deutlich leistungsstärkeren Bolt in die lokale Fertigung ein, wenn dieser 2017 an den Markt kommt. Dann lässt sich auch besser absehen, ob die E-Auto-Strategie der chinesischen Regierung aufgeht.
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Frank Volk
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